Counting the Apples - Die Finanzen im Griff haben

Shownotes

**Informationen zu Nina Hartmann: ** Menschen entscheiden über den Erfolg unserer Unternehmen. Egal ob Nachfolge, Führung oder Selbstführung. Ich unterstütze in der Beratung mit Herz und Verstand und ganz viel Erfahrung. Mehr Informationen unter: hallo@sinnplauderei.de Informationen zu mir findet ihr auf meiner Webseite: www.sinnplauderei.de Sind wir schon verlinkt? https://www.linkedin.com/in/sinnplauderei-nina-hartmann/ Als Speakerin, Gesprächspartnerin, Beraterin und in den Seminaren vor Ort erlebst Du mich live ganz aus der Nähe: https://sinnplauderei.de/leistungen/ Ende 2024 erscheint mein neues Buch: Weibliche Selbstführung in heutiger Zeit. Gemeinsam mit Myriam Zahrte erforsche ich das Potential weiblicher Gestaltungskraft. Meine Bücher gibt es in meinem Verlag: https://ophelis-verlag.de/ Folge mir auch gerne auf meinen anderen Kanälen: in YouTube, Instagram und Facebook unter dem Stichwort "Sinnplauderei".

Informationen zu Rebecca Troch https://countingtheapples.com/ https://www.linkedin.com/in/rebecca-troch/ Rebecca Troch von Counting the Apples ist Expertin für Finanzen. Sie hilft Unternehmen, mehr Klarheit und Erfolg in die Finanzen zu bringen.

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00:00:00: Sinnplauderei der unterhaltsame Podcast mit Wirkungskraft für Unternehmerinnen, Unternehmer und alle, die zuhören. Von und mit Nina Hartmann. Herzlich willkommen zu meiner Sinnplauderei. Mein Name ist Nina Hartmann. Ich bin Rechtsanwältin, Unternehmerin und Personalexpertin und in der Sinnplauderei geht es um Impulse rund um den Mittelstand. Ich lade mir gerne Gäste ein, die besonders coole Ideen haben oder tolle Impulse für den Mittelstand bieten.

00:00:32: Und da habe ich heute bei mir zu Gast Rebecca Troch. Rebecca ist geschäftsführende Gesellschafterin von Counting the Apples Consulting. Und liebe Rebecca, ich würde sagen, zeig uns doch mal, was macht ihr denn da bei Counting the Apples? Ja, hallo und vielen lieben Dank für die Einladung. Ich freue mich auf heute. Und was wir machen? Also es ist ganz einfach. Wir sind CFO, also kaufmännische Leitungen für Unternehmen, die sich keinen vollständigen oder auch keinen Inhouse- CFO leisten können.

00:01:06: Das heißt, das sind Unternehmen, die generell ab 500.000 bis 1 Million an Jahresumsatz anfangen und dann bis 20 bis 30 Millionen an Jahresumsatz. Weil ich gehe davon aus, dass darüber hinaus gibt es einen CFO im Haus und auch genug Aufgaben für so ein CFO im Haus. Und wenn du sagst wir sind. Das bedeutet, du bist nicht alleine, sondern du hast ein Team, wie viel Leute seid ihr denn?

00:01:32: Wir sind zu fünft. Ich habe als Interim-CFO damals angefangen, vor sechs Jahren und dank Covid sind wir komplett virtuell gegangen und von daher, so haben wir uns entwickelt. Und durch diese virtuelles und auch durch COvid hat man entdeckt, das zu wissen, wie viel finanzieller Reichweite Unternehmen haben, doch dann vielleicht Sinn macht, sind wir größer geworden und jetzt sind wir zu fünft. Und ich habe ganz tolle Controller an meiner Seite, die mich dabei unterstützen, unsere Kunden noch besser zu unterstützen oder zu helfen und dafür dann Klarheit in ihre Finanzen zu bringen.

00:02:12: Ja, klasse, Ich liebe ja Marken und Namen und Counting the Apples ist einfach cool. Wie kamst du auf den Namen. Hinter jedem Namen steht entweder eine witzige oder eine andere Story dahinter. Und bei uns war das so, dass ich wollte immer sagen counting the lemons heißen und dann bei also so Limonade, so dass Leute die Verbindung zu Limonade haben und dann irgendwie habe ich erfahren, dass auf Englisch Lemons sind tatsächlich diese Geräte oder Autos, die dann nicht funktionieren.

00:02:47: Also die Produktionsdefekte haben und so haben wir die Äpfel oder habe ich die Apples übernommen? Und auf einmal war dann das viel einfacher ja zu verinnerlichen. Für mich. Und es ist auch viel einfacher darüber zu sprechen, weil Äpfeln zählen macht grundsätzlich irgendwie Sinn. Ja, auf jeden Fall. Also die Finanzen im Griff zu haben, macht viel Sinn für den Mittelstand.

00:03:18: Es macht Sinn für Unternehmen, die gründen, aber auch für Unternehmen, die schlecht dastehen, in Krisen dastehen. Wo kommen denn deine Kunden her? Wie verteilt sich das von der Sachlage her? Am Anfang hatten wir kleinere Unternehmen, die da dann eher als Coaching uns benutzt haben oder eher die gestartet sind. Und dann einen Finanzplan für einen Businessplan gebraucht haben.

00:03:45: Und dann irgendwann haben wir einen Soft Spot für uns entdeckt und das sind dann Onlinemarketing Agenturen und darüber hinaus. Jetzt unterstützen wir mehrere mittelständische Unternehmen und auch Start ups im Bereich Finanzen. Und arbeitet ihr hauptsächlich Hybrid oder virtuell oder geht ihr auch vor Ort. Also eher virtuell und dann vielleicht einmal im Jahr? Macht es Sinn für die Budgetplanung oder für strategische Gespräche.

00:04:14: Dass man sich einmal im Jahr sieht und dann auch dieses Get together, so wo die Gespräche am Rande zum Meeting stattfinden und wo man wirklich die größeren Herausforderungen bespricht und dann auch dadurch dann wirklich bereit ist, für das neue Geschäftsjahr und auch bereit ist, dann Dinge anzugehen. Und das wollen nicht alle Kunden. Aber dadurch, dass wir sowieso jedes Jahr eine Budgetplanung mit unseren Kunden machen, dann bieten wir das an, um ein bisschen so diese Verbindung zu erhalten.

00:04:52: Aber ich glaube, wir waren alle damals, also vor drei oder vier Jahren, überrascht, wie gut es online geht. Also heute ist das beste Beispiel dafür und wir merken, dass unsere Dienstleistung braucht nicht unbedingt einen Inhouse Consultant, sondern eher, dass es viel effizienter und auch viel kostengünstiger für den Kunde ist. Wenn wir uns per WhatsApp, Slack oder was auch immer oder Emails austauschen und dafür ein großes virtuelles Meeting pro Monat haben und kleinere operative Meetings zwischendurch und alles online.

00:05:45: Das bedeutet, du bist quasi der Ersatz für einen internen CFO oder eine eigene Finanzabteilung innerhalb der Firma. Was kostet es denn, wenn man jemanden wie dich engagiert, statt sich selbst jemanden einzustellen? Also uns zu engagieren ist definitiv ein bisschen günstiger, als einen vollständigen CFO zu haben, weil der Bedarf im Unternehmen noch nicht da ist. Das Unternehmen kann sich aus nicht einen guten Vollzeit CFO leisten und dafür sind wir sozusagen Teilzeit fürs Unternehmen unterwegs und wir haben so eine Setup Phase, wo wir dann das also wie ein Mitarbeiter-Onboarding, wo wir die sehr nah kennenlernen und schauen uns die Zahlen ein bisschen an, wir bauen ein Dashboard wo wir sagen, wo wir alle Zahlen

00:06:40: da sehen. Und wir sorgen dafür, dass alle Prozesse digitalisiert automatisiert werden, sodass die Ergebnisse rechtzeitig da sind. Und dann gehen wir in so ein White Modell, wo man dann einen Betrag pro Monat bezahlt. Je nach Komplexität und Größe der Firma und da stehen wir zur Verfügung für alle Fragen, die ganz relevante Fragen, aber auch organisatorisch, also Firmen, Strukturen.

00:07:11: Da haben wir auch einen Einblick darin, generelle Prozesse zu digitalisieren. Wir haben nachher einen Einblick in die Welt der Micro-Tools. Das heißt, wir empfehlen auch Tools, um gewisse Prozesse oder gewisse Abteilungen zu digitalisieren. Und das ist alles in der Dienstleistung mit dabei. Und dafür können wir unsere Kunden dann am besten unterstützen. Der Vorteil von einem Inhouse CFO ist, dass der immer vor Ort ist und wirklich sich vollständig und 100 % um die eigene Firma kümmert.

00:07:49: Da ist aber auch ein Vorteil von uns. Dadurch, dass wir eine Vielfalt an Firmen haben. Wir haben ein paar wenige, die wir bei dem einen haben, und den Rollout auf die anderen schaffen wir schneller. Das heißt das, die Best Practices können wir duplizieren sehr schnell. Und wo hast du das erfunden, dieses Modell? Oder machen das ganz, ganz viele?

00:08:12: Oder was ist das, was euch da auszeichnet? Und was sind so die Themen, die bei dir so hoch poppen, wo du sagst, das sind Themen? Wenn jetzt unsere Zuhörerinnen und Zuhörer zuhören, dass sie einen Mehrwert für sich mitnehmen, was können Mittelständler berücksichtigen, wo du merkst, das machen viele aber noch nicht? Also als ich vor sechs Jahren gegründet habe, gab es dieses Konzept noch nicht so ganz in Deutschland.

00:08:35: Von einer Frau sowieso nicht und das war eher aus den Staaten oder aus England. Dieser Fractional CFO Begriff war schon Mainstream und hier in Deutschland eher weniger. In der Zwischenzeit, also wenn man auf LinkedIn unterwegs ist oder schon sogar Teilzeit oder von der Zahl her von Google, dann bekommt schon eine Vielfalt an Firmen. Tatsächlich hat dann auch jede Firma ihren Soft Spot. Also es gibt zum Beispiel spezialisierte Firmen für eCommerce. Also es gibt wirklich Themen, die man in eine bestimmte Branche machen kann.

00:09:15: Obwohl Finanzen sind Finanzen eine G und V gilt für alle und vor allem in Liquidität. Das gilt für alle. Und zu den Herausforderungen genau. Bei den Liquidität ist es momentan ein Riesenthema mehr und mehr, wo Firmen Herausforderungen haben, aus dem eigenen Cashflow Investitionen zu tätigen. Das heißt, dass die merken okay, wir wollen wachsen, wir wollen andere Märkte, andere Standorte, andere Tätigkeiten anfangen.

00:09:46: Aber dem fehlt der Cashflow dafür. Und dadurch, dass wir dann wirklich diese Klarheit in den Zahlen schaffen, durch eine gute Kostenstellen Struktur, die 100 % operativ ist. Das wäre dann wahrscheinlich der zweite Tipp, sich eine gute Kostenstellen Struktur aufzubauen, die dann operativ relevant ist, so dass ich meine Margen kenne, sodass ich weiß eines klar, dieses Produkt oder diese Dienstleistung ist ein Fragezeichen Richtung dort oder ist das ein Fragezeichen Richtung Star?

00:10:20: Oder ist es meine Cashcow, die dann tatsächlich auch die andere Bereiche im Unternehmen, die am steigen sind, mitfinanziert? Und diese Fragen werden alle durch eine vernünftige Kostenstruktur beantwortet, weil Margen pro Produkt ist der Unternehmen ist ab und zu mal eine Herausforderung. Und noch ein Tipp. Wir hatten das Gespräch vor ein paar Tagen mit einem Gründer von uns die richtige Marge zu rechnen, weil wir als Inhaber oder als Gründer. Wir stecken so viel Herzblut und Schweiß in unsere Firma, dass wir es immer schönreden wollen.

00:11:02: Nee, nee, nee, die Margen sind besser als gedacht und wir sind ein bisschen die Bremse und sagen. Nee, lass uns das mal richtig rechnen. Und deine Zeit gilt auch als Kosten, weil du gerade als Gründer oder als Unternehmerin bist, auch deine Zeit wert. Und da rechnen wir noch mal die Margen wahrscheinlich ein bisschen anders als die Inhaber selbst.

00:11:27: Und dafür drin ist es aber eine tolle Zusammenarbeit, weil wir sind ein sehr arbeiten auf Augenhöhe mit den Gründerinnen und Inhabern, weil wir legen super viel Wert drauf, dass die Empfehlungen, die wir geben, umgesetzt werden, weil nur so merken wir, dass es eine Verbesserung oder Veränderung gibt. Ja, ich könnte mir vorstellen, als angestellter CFO ist es natürlich schwieriger, auch gegenüber dem Arbeitgeber zu sagen, wir müssen was ändern oder wir müssen da ein bisschen anders rechnen, weil er natürlich weisungsgebunden ist.

00:12:03: Natürlich seid ihr auch Auftragnehmer. Das bedeutet, wenn ihr immer nur widersprecht, dann werdet ihr halt nicht mehr beauftragt, wenn es dann unbequem wird. Aber ihr habt doch noch mal ein anderes Standing. Und wenn da vielleicht Impulse geben, die neutraler sind. Definitiv. Und auch ich glaube, die Position, ob inhouse oder wir sehr extern, hat sich ein bisschen verändert mit der Zeit.

00:12:26: Also früher war der CFO der Buchhaltungsleiter oder der Prokurist oder sind die, die einfach die Buchhaltung super gut gemacht hat. Und heutzutage merkt man hey, mein CFO kann auch strategisch einen Beitrag leisten, kann auch das langfristige profitables Wachstum fürs Unternehmen. Da kann er oder sie kann einen Beitrag dazu leisten und nicht nur, dass die Stellen richtig aufgesetzt sind und die Buchhaltung funktioniert. So ja, liebe Rebecca.

00:13:00: Willst du uns noch ein paar Tipps mitgeben? An was können denn so Mittelständler so typische Mittelständler denken? Vielleicht auch welche, die einen eigenen CFO haben, aber vielleicht noch ein paar Impulse gebrauchen können? Auf welche Themen stößt du, die man vielleicht besser machen könnte? Also das eine ist wirklich super. Sehr viel Wert auf Liquidität zu setzen. Weil und das ich glaube, wissen fast 100 % der CFO, es ist wichtig wenn es eine Liquiditätsvorschau haben und ich weiß meine Liquidität, das wird eng in sechs Monaten oder acht Monaten, dann habe ich eine Vielfalt an Möglichkeiten, noch heute dran zu gehen.

00:13:42: Aber wenn der Engpass in zwei Wochen oder drei Wochen da ist und da fehlt mir das Geld in dem Moment, dann sind diese Möglichkeiten doch nicht mehr vorhanden. Und dann habe ich nur ein paar Möglichkeiten, die tatsächlich dann wehtun, weil die sind teurer oder ich gefährde dadurch die Zukunft meiner Firma. Und so weiter. Das ist das eine. Und das zweite ist eine vernünftige Struktur aufzubauen.

00:14:07: Das heißt, dass ich ein gutes Budget habe. Der Realität nach ist er entweder konservativ oder sehr realistisch und nicht zu hochgepumpt. Und ich mache jeden Monat eine Soll-Ist Analyse, weil nur so kann ich sehen, ah, wie stehe ich zum Budget und wenn es Abweichungen gibt zum Budget, wo stehen wir und wo ist die Herausforderung?

00:14:34: Und da kann ich konkrete Maßnahmen umsetzen. Ohne diese genaue Analyse von den Zahlen ist es schwierig, mein Unternehmen zahlenbasiert zu steuern und da kommen immer dann dadurch dann wir nicht das. Also wenn ich diese Struktur nicht klar ausgebaut habe, dann kommen immer Überraschungen und oft sind das keine guten Überraschungen. Also oft ist es viel weniger Profit als gedacht war und solche Dinge und das wird dann ist eine ganz klare und transparente Struktur wichtig.

00:15:08: Das ist das zweite. Und das dritte ist, man kann eine gute G und V habe und eine gute Liquiditätsplanung. Aber letztendlich das Geschehen passiert im Operativen. Wenn ich operativ, also im operativen Bereich Verbesserungen angehe, dann habe ich automatisch bessere Ergebnisse. Und dieses Operative, da haben wir Spaß dran, also wir persönlich als Counting the apples, weil wir merken, dass alles, was wir im Operativen angehen, verbessert das Ergebnis, ohne dass es wehtut, ohne dass es so hey wir reagieren anfühlt, sondern ah, guck mal, wir sind proaktiv, wir ersetzen operative KPIs auf und durch das Operative haben wir bessere Ergebnisse.

00:16:16: Super. Jetzt bist du ja nicht, sage ich mal, von der Uni in die Selbstständigkeit gegangen, sondern du hast ja einen langen Werdegang und viel, viel Lebenserfahrung mitgebracht in diesem Bereich. Du bist ursprünglich aus Brüssel, wenn ich das richtig sehe, wohnst jetzt in Düsseldorf. Wenn das noch stimmt und du hast schon gearbeitet im Finanzbereich, bei Decathlon, H & M und bei New Yorker.

00:16:41: Vielleicht hast du Lust, ganz kurz dazu erzählen, wie du dazu kam, diesen Weg zu gehen, um dann dich doch selbstständig zu machen? Wahrscheinlich. Daher kommt diese operative Leidenschaft, weil ich bin keine Finanzfrau, die aus der Bankwelt kommt. Ich war 100 % operativ unterwegs. Ich habe als Verkäuferin damals bei Decathlon angefangen und ich bin diesen Weg gegangen und deswegen weiß ich, wie wichtig also Operations ist.

00:17:12: Und dadurch, dass ich dann dieses Wachstum, was die in Deutschland und auch im Ausland gemacht haben, miterleben durfte. Ich weiß auch, wie wichtig es ist, Zahlenbasiert, Entscheidungen oder eine Entwicklung oder eine Steigerung zu unterstützen. Und. New Yorker war wirklich ein sehr erfolgreiches mittelständisches Unternehmen oder ist es immer noch definitiv. Aber da habe ich gemerkt, dass das vielleicht noch mehr darüber hinaus gibt.

00:17:44: Also mehr Mehrwert, den man geben kann. Ein bisschen mehr Bewegung, mehr so was, was man als Tätigkeit angehen kann, als eine Nummer in einem größeren Unternehmen zu sein. Und auf der anderen Seite ist meine dritte Tochter da geboren und es hat mir einfach gefehlt, diese Möglichkeit, mein Familienleben eben mit meine Karriere in größeren Unternehmen so zu kombinieren und

00:18:19: durch diese Selbstständigkeit konnte ich beide sehr gut kombinieren und heute, sechs oder sieben Jahren danach also kommen die Mädels immer noch. Und wenn wir in Meetings sind mit Kunden, die kennen alle Kunden mit Vornamen schön und die bomben regelmäßig die Meetings. Da hat sich das Bild im Vergleich zu vor Covid geändert, dass es ist doch jetzt erlaubt ist, dass man ein Familienleben zusätzlich zu einer Firma hat, weil früher war das so, ne, bloß nicht.

00:18:53: Bei mir hat man sich geschämt. Da hat man gedacht, das muss man unter dem Deckel halten oder. Ja, neben ja Kids doch, aber nicht so wichtig und doch also weil die Familie hat mich zu der Unternehmerin gemacht, die ich bin und auch andersherum. Mein Unternehmen hat meine Familie verändert oder vielleicht hoffentlich zum Besseren gemacht dadurch, dass ich glücklicher dadurch bin.

00:19:21: Und deswegen beides kann man nicht so 100 % voneinander trennen. Und vor allem ich als alleinerziehende Mutter sowieso nicht. Also ich habe keinen einzigen Tag bereut. Egal, wir hatten auch schwierige Jahre und ich habe keinen einzigen Tag meiner Gründung bereut und ich glaube viele Unternehmer würden jetzt gerade nicken und sagen: Ja, genauso geht es uns auch.

00:19:52: Ja, es gibt glaube ich kein Unternehmen, wo es einfach nur so smooth immer bergauf geht, ohne Reibung, ohne Belastung. Auch im privaten Bereich, sondern es ist immer ein Auf und Ab und ein an seine Grenzen kommen und mit diesem an die Grenzen kommen wieder weiter zu wachsen. Weil wenn wir uns immer in der Komfortzone aufhalten, dann wachsen wir halt auch nicht so 100 %.

00:20:15: Das ist so und auch wenn Wachstum nicht immer in dem ersten Moment gut tut und es tut doch ein bisschen weh, weil Lernen ist nicht immer ein einfacher Prozess. Also ich glaube, meine Lernkurve seitdem ich Unternehmerin bin, war immer steil nach oben. Also egal ob das schöne Erlebnisse sind oder Herausforderungen immer steil nach oben. Definitiv. Es ist toll.

00:20:43: Ja, und wir beide sind auch im Verband deutscher Unternehmerinnen unterwegs und mir hat der VdU so wie wir ihn abkürzen, immer so gut getan in meiner eigenen Rollen-Identität. Ich hatte so das Gefühl, ich bin nicht alleine mit dem, wie ich denke, auch wenn wir alle unterschiedlich sind. Es ist ja nicht so, dass Frauen, nur weil sie Frauen sind, sich ähnlich sind.

00:21:01: Aber diese Art zu denken, dieses sich gegenseitig stützen und als Frauen in der Wirtschaftswelt unterwegs zu sein, das hat mir gut getan und das hat mir in meinem Wachstum sehr geholfen. 100 % und das ist, das war ein schönes Wachstum, also ein Wachstum das richtig gut tun. Meine Emails irgendwie gehen nicht aus. Ich habe es so gemacht, aber. Ja, also für alle Zuhörerinnen und Zuhörer, wir arbeiten ja auch noch im Hintergrund, während wir Podcasts machen und manchmal abends und dann hört man aber so ist das Leben und wir kriegen es technisch nicht anders den Griff.

00:21:34: Deswegen ist es hier einfach so.

00:21:49: Genau. Und beim VdU. Also weil klar, als Gründerin oder Inhaberin ist man also klar für den Vertrieb mitverantwortlich. Nachher auch das Image der Firma usw. und Netzwerke, also Networking oder Netzwerken gehört definitiv dazu, dass es eine Säule davon. Vor allem in so einem Bereich wie bei mir in Finanzen. Man muss Vertrauen aufbauen.

00:22:13: Es ist nie ein einfaches Thema, teilweise tabu in ein paar Unternehmen, also bei bestimmten Personen und von daher dieses Vertrauen aufbauen spielt eine größere Rolle als vielleicht beim Marketing oder was auch immer. Und Netzwerken kenne ich. Aber so ein tolles Netzwerk wie beim VdU habe ich selten erlebt. Ich kenne das klar aus Finanzen. Weniger Frauen als Männer und und.

00:22:45: Ich finde, wir Frauen netzwerken ein bisschen anders. Und als Frau ist man definitiv total integrativ unterwegs und also mir hat das einfach total gut getan. Ja, mir auch. Es ist wirklich. Es hat so ganz verschiedene Komponenten. Auf der einen Seite bin ich auch viel in gemischten Netzwerken, weil die auch für die Businesskontakte ganz wichtig sind. Frauen-Netzwerk ist für mich so Heimat und fallen lassen und auch Schwäche zeigen dürfen.

00:23:11: Und ich habe so viel Themen über den VdU gelöst, die auch mich privat getroffen haben. Also mein einer Sohn, der wohnt in einer anderen Stadt, der hat einen Hausarzt gebraucht. Dann habe ich halt eine Freundin vom VdU angerufen und die hat ihre Hausärztin auf dem Handy angerufen und solche Sachen, also dass es ist, das entlastet halt unheimlich. Oder wenn man eine Wohnung sucht für ein Kind von einem oder fünf Mitarbeitenden oder so dieses Commitment, dass man sich unterstützt, so wie jeder kann, ohne miteinander Geschäfte machen zu müssen, sondern einfach sich kennenlernen zu dürfen, anzugucken.

00:23:45: O wo gehen wir hin? Wo? Ja wo? Wo fühlen wir uns wohl? Wir haben jetzt unsere Steuerberaterin aus dem Netzwerk und da so Sachen, die sind auch. Ist das auch so ein Vertrauens Thema? Wir sind ja in unserem Familienunternehmen SÜDVERS sind wir Versicherungsmakler und das ist ja unser Kernwort ist auch Vertrauen bei Versicherungen. Da geht es ja auch wirklich auch um diesen finanziellen Teil, um Risikomanagement.

00:24:09: Und da ist es auch wichtig, dass man weiß, mit wem man diese Themen behandelt. 100 %. Und auch wenn es um Business geht es geht nicht nur um eins nehmen und geben, sondern einfach auch sich gern unterstützen, ohne dass es unbedingt zu einer Geschäftsbeziehung werden muss. Also klar, bei uns. Da kann bei mir in den Abend einer kommen und viele Fragen stellen, so: Hey, wie kann ich meine Buchhaltung besser digitalisieren oder automatisieren oder ich bin nicht zufrieden von meinem Steuerberater.

00:24:42: Wie kann ich das ändern usw. aber es muss nicht unbedingt so: Hey, lass uns mal ein offiziellen Termin machen, ne komm lass uns mal drüber reden und das was ich gebe Karma sagt das kommt irgendwann zurück. Ob das kommt oder nicht, ist auch eine Interpretationsfrage. Aber man gibt auch gerne, weil auch ohne es zu wissen, man bekommt auch ganz viel zurück.

00:25:08: Ja, und auch allein dieses Gefühl, dass das, was man zu geben hat, wertvoll ist und die anderen davon profitieren, gibt einem wieder das Selbstvertrauen, damit auch an den Markt zu gehen. Es geht alles wieder zusammen und auch diese gegenseitigen Empfehlungen. Also dass, wenn Leute mich fragen, kennst du jemand zu dem und dem Thema, dann kenne ich meistens jemanden aus dem Netzwerk und dann, wenn ich das Gefühl hab, diejenige ist empfehlenswert, also hinter der stehe ich auch persönlich, die liegt mir als Mensch, da sind wir ja unterschiedlich subjektiv unterwegs,

00:25:41: dann gebe ich gern diese Empfehlung, natürlich immer mit dem Hinweis, dass ich das fachlich nicht beurteilen kann, aber dass es menschlich für mich wichtig ist. Jetzt brummt mein Handy, obwohl ich es ausgeschaltet habe. Und mein Sohn sitzt auf der Terrasse und rutscht immer mit diesen Terrassenstühlen hin und her. Weiß nicht, ob man das auch hört. So ist es halt.

00:25:59: Das Leben genau. Wir versuchen hier den mega professionellen Podcast zu machen, aber als Mutter und als Mensch ist man hier immer ein bisschen im Beschuss. Aber wir schätzen das und ich finde das gut und wir sind ja immer so multitasking mäßig. Wobei ich ja versuche im Leben gerade dieses Achtsamkeit und auf den Punkt und im Hier und Jetzt zu sein, mehr zu fokussieren, also wirklich jetzt und hier zu genießen und dann später die Arbeit zu erledigen, die später anfällt und nicht immer so mit diesem schlechten Gewissen rum zu rennen, was man ja oft hat, dass man denkt: Oh, wenn ich das jetzt mache, dann fällt ja das runter, was auch noch zu tun

00:26:40: ist und so und ja, dieses sich selbst organisieren und dabei im Alltag auch so entspannt unterwegs zu sein, das versuche ich gerade. Liebe Rebecca, Frage, Du hast vorhin gesagt, dass es wichtig ist, die Liquidität im Blick zu behalten, was ja sehr, sehr zu empfehlen ist. Und im Hinblick darauf, dass ja viele Unternehmen von den Banken abhängig sind und die Banken auch aus meinem Empfinden oft die Daumenschrauben anlegen müssen oder tun.

00:27:07: Wie kann man denn die Liquidität im Unternehmen aktiv verbessern? Definitiv schon mal die Liquidität im Blick haben. Also Liquidität ist nicht Kontostand. Das ist der größte Irrtum, oder? Liquidität ist nicht Profit. Das sind drei ganz verschiedene Zahlen. Und das zweite ist, um die Liquidität zu optimieren, kann man wirklich proaktiv drangehen? Heißt bei den Kunden, die Zahlungsmodalitäten so kurz wie möglich zu halten, bei den Lieferanten die Zahlungsmodalitäten so lang wie möglich zu halten und diese, also diese beide Begriffe als Kennzahl zu haben, um wirklich die Verbesserung zu messen, um auch dann diese Sachen wirklich im Blick zu haben und dann dadurch dann das meiste daraus machen.

00:28:02: Weil eine gesunde Liquidität ist ein Asset, was man hat, ist wirklich was, was man nutzen kann, um Investments zu tätigen, was man nutzen kann, um Bonität zu haben oder auch um eine vertrauenswürdiges Unternehmen zu sein. Eine gute Liquidität wird in guten Zeiten, aber auch in Krisenzeiten immer eine super gute Sache sein. Ja, ich habe den Eindruck, dass Unternehmerinnen, mit denen ich mich viel austausche, die mit Konzernen zusammenarbeiten, dass die immer mal längere Zahlungsziele von den Konzernen auf diktiert bekommen.

00:28:41: Und das macht einem mittelständischen Zulieferer das Leben wirklich schwer. Total. Also wir haben auch Kunden, die tatsächlich genau da sind. Desto größer das Unternehmen, desto stärker der Einkauf. Aber man ist nie zu klein, um wirklich zu versuchen so gut zu verhandeln wie möglich. Weil es geht auch nicht nur darum, die Modalitäten oder die, die die Zahlungsmodalitäten dann zu arbeiten, sondern man kann die vielleicht mit einem gewissen Pricing kombinieren wir das, also das sind so Mitteln wo vielleicht größere Unternehmen dann einsteigen und aber auch dann. Man kann auch wirklich überprüfen okay, was habe ich denn für eine Stellung auf dem Markt und kann ich wirklich das nutzen, um meine Zahlungsmodalitäten zu verbessern?

00:29:32: Heißt wenn ich wirklich etwas anbiete, was wenige andere anbieten, dann kann ich das vielleicht nutzen, um meine Zahlungsmodalitäten zu verbessern. Aber ich gebe dir recht, oft haben größere Konzerne Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Aber auf der anderen Seite. Wer nicht fragt, bekommt nicht. Ja, ja und du sagst es ja schon. Je mehr man seine USP so rausstellt, dass man nicht so gut ersetzbar ist, desto mehr kann man selber auch in die Verhandlungsrolle eintreten und sich positionieren, während wenn man etwas hat, was andere auch haben oder was in den Augen des Einkaufs gleichwertig ist, was es ja vielleicht nicht ist, aber was mal so wirkt, dann ist es natürlich schwierig.

00:30:19: Und wenn man erst mal in dieser Preisspirale mit dem Rücken an der Wand ist, dann ist es echt nicht mehr schön. Genau. Aber dann vielleicht müsste man sich grundsätzlich über das Businessmodell Gedanken machen. Ja, ganz leicht. Also viele sagen ja, Spezialisierung ist nicht gut, weil du fokussiert bist auf eine Branche, ein Industrie oder was auch immer. Aber eine gewisse Spezialisierung gibt dir die Möglichkeit, sehr, sehr gut zu sein in dem, was du tust und.

00:30:50: Weil du lernst von der Menge an Kunden oder an Serien, die ungefähr das Gleiche machen. Du entwickelst also dieses Know how. Also es gibt sehr große für jede Branche. Warum? Weil jede Branche hat seine eigene Herausforderungen oder eher eigene Herausforderungen, dass wirklich diese Herausforderungen mit bestimmte Strategien gelöst werden.

00:31:34: Ganz toll. Für Bänker gibt es noch eine Sache, wo du sagst. Da sollte man echt dran denken. Und da denken viele nicht dran. Wir haben's in den letzten Monaten gemerkt. Also klar, der Markt oder die Marktlage ist unsicher. Es gibt viele Unternehmen, die dann vielleicht nicht so stabil auf den Beinen sein. Sie früher und viele Unternehmen machen eine Risikoanalyse mit einer Risikomatrix, weil die das machen müssen.

00:32:03: Heißt ich habe ein Risiko-Matrix oder Risikoanalyse und ich habe sie und ich stelle sie in die Schublade und ich hol sie raus, falls es richtig schwierig wird. Aber ein also in unseren Augen der Nutzen oder denken wir aber wir nutzen die auch aktiv mit allen unseren Kunden, Die Risikom atrix machen wir regelmäßig mit unseren Kunden.

00:32:31: Genau. Die Risikoanalyse ist total sinnvoll. Um also in den Day to day, weil Warum? Weil desto mehr ich meine Risiko oder Risiken erkenne, desto besser ich dann für die Zukunft aufgestellt bin. Wenn ein Risiko ist, zum Beispiel, dass ich abhängig von bestimmten Mitarbeitern bin, dass sie unabhängig von bestimmten Produkte, Dienstleistungen oder Industrien bin, dass ich abhängig von ein paar Kunden bin, die dann das meiste an Umsatz machen oder dass ich abhängig von mir bin,

00:33:12: als Inhaberin. Denn ohne mich funktioniert das Unternehmen nicht, was bei meiner Größe das perfekte Beispiel wäre, wenn ich an diesen Risiken proaktiv arbeite, dann habe ich einfach für die Zukunft bessere Chancen. Und mit allen unseren Kunden wird sich das in unseren Quartals Workshops, wo wir dann die Risikomatrix rausholen. Und wir machen nicht nur die Risiken, sondern auch wie dringend und wichtig die sind.

00:33:37: Und wir beziffern die. Wie viel Umsatz geht verloren, wenn dieses Risiko eintritt. Und das ist da, das ist der Riesen Wake up Call oft bei all unseren Kunden. Also so viel und dann. Wir denken Ja und lass uns dran arbeiten und lass uns an andere Einnahmequellen denken. Lass uns an eine andere Struktur, deine Mitarbeiter oder Förderung deiner Mitarbeiter oder lass uns an andere Industrien, die ähnlich sind, denken und dadurch dann eröffnen sich Opportunitäten und definitiv Potenzial.

00:34:12: Also die Risikomatrix ist für mich definitiv ein: Ja wir Super und Underdog bedeutet etwas, was unterschätzt wird für den Mehrwert. Was es fürs Unternehmen bringt, sind 100 % und eine Risiko Matrix. Die muss nicht kompliziert sein. Oft gilt bei den Tools, desto einfacher, desto besser umzusetzen. Das ist wie alles. Und von daher, wir machen diese Übung so oft mit unseren Kunden das, weil wir sehr sind 100 % davon überzeugt, dass das sinnvoll ist. Ganz toll.

00:34:44: Also ich habe mal so ein Kurs gemacht Management Cockpit selbst erstellen. Also das war echt spannend, weil es ging darum auch die Kennzahlen sich auszudenken, die für einen persönlich wichtig sind. Also auf der einen Seite gibt es ja diese professionellen Tools, die für alle Sinn machen, aber man ist ja noch ein individueller Mensch in der Unternehmensführung und manche Dinge sind einem einfach wichtig, die jetzt die anderen gar nicht so toll finden oder wichtig finden.

00:35:09: Und das finde ich auch schön, weil wir doch als Unternehmensleitungen wir haben ja die Gestaltungsmacht, wir dürfen das machen und es darf auch Spaß machen. Und je mehr wir proaktiv unterwegs sind, desto mehr macht halt Unternehmertum auch Spaß. 100 % und auch desto besser ist für die Zukunft ausgerüstet wird, desto mehr auch mein Day Today im Unternehmen Spaß macht, weil ich bin nicht immer reaktiv unterwegs, sondern eher proaktiv, wenn ich genug Rücklagen habe, wenn ich ein gutes Projekt habe, gute Liquiditäts Risiken sind angegangen, vielleicht nicht alle auf Null gesetzt, aber angegangen.

00:35:47: Dann habe ich das Gefühl, dass ich am Unternehmen arbeite und nicht im Unternehmen arbeite. Und das ist ein Riesenunterschied. Zu dem Thema habe ich sogar meinen eigenen Podcast gemacht. Ich mache auch Podcast, wo nur ich spreche und dann die Interview Podcasts. Und zum Thema Risikomanagement. Wir sind ja als Firma SÜDVERS sind wir ja Industrie Versicherungsmakler und da ist ja Risikomanagement genau unser Thema, vor allem natürlich die versicherbaren Risiken, weil da hast du natürlich auch große Themen und da geht es darum, welche Themen sind existenzbedrohend und für welche Themen kann man vielleicht auch einfach selber Rücklagen bilden und abdecken.

00:36:26: Und da kann man quasi ja auch gestalten, dass die existenzbedrohenden Risiken, dass die eben dann wieder in der in der Gemeinschaftsrisikoverteilung über Versicherer stattfinden und das andere dann im eigenen Haus abgesichert werden. 100 %. Also eine Versicherung kann eine Lösung zu einem Risiko sein, aber das heißt, dass man dieses Risiko definiert haben muss. Also weiß. Ja, und wenn der Tod des Inhabers oder der Inhaberin ist ja jetzt quasi nicht wirklich versicherbar.

00:36:58: Natürlich kann es eine Lebensversicherung machen, aber das Geld, was rauskommt, nimmt das Risiko nicht weg. Das heißt, das sind dann wieder Themen, die man ganz anders lösen muss. Und da gefällt mir dein ganzheitlicher Ansatz, weil das Thema na also Nachfolger auf Schlüsselpositionen, da habe ich bei uns mal im Unternehmen eine Risikomatrix erstellt dazu. Die ist ja auch ganz wichtig und die sind ja oft in der HR Abteilung abgewickelt, während du ja von den Finanzen kommst.

00:37:23: Aber es ist für dich auch in der Risikomatrix drin und diesen ganzheitlichen Blick aufs Unternehmen, ich glaube, den braucht es auch, damit wir dann auch das gut aufsetzen können. Also ich war früher im Bereich Erben und Schenken in der Beratung aktiv bei uns im Familienunternehmen, weil wir dann diese Liquidität für den Erbfall durch Versicherungslösungen dargestellt haben. Und das ist natürlich ein Riesen Thema.

00:37:45: Du musst deine Nachfolge geregelt haben, weil egal wie jung man ist, man kann ja auch einen Autounfall haben oder etwas passiert. Ja und dann muss es trotzdem irgendwie weitergehen. Und es muss auch für die Mitarbeitenden weitergehen, dass sie einfach wissen, das hängt nicht nur an diesem individuellen Menschen. Das hängt an einer gesamtheitlichen Lösung. 100 %. Und diese Verantwortung als Inhaber und Gründerinnen haben wir ja den Mitarbeitern und ihre Familie gegenüber und auch unseren Familien gegenüber.

00:38:16: Weil wenn man ein Familienunternehmen ist, dann will man ja natürlich was Nachhaltiges schaffen und will, dass die nachfolgende Generation auch eine Perspektive bekommt. Und manchmal, ich bin ja viel bei diesem Familienunternehmer Treffen dabei, da gibt es halt dann auch eine Generation, die man überbrücken muss, weil jemand stirbt. Und die Nachfolger sind halt noch klein, minderjährig, wissen noch nicht, was sie machen wollen im Leben.

00:38:41: Und dann führt man das Unternehmen eine gewisse Zeit lang mit externem Management. Bis man weiß ob die Jugend will und kann. Und dann geht's weiter. Und das zu gestalten, das ist etwas, was diese Nachhaltigkeit dann auch ausmacht. Ich finde einen Beirat halt auch sehr hilfreich. Jemand, der ein Gremium, was das Unternehmen wirklich kennt, sehr loyal committed ist und gleichzeitig auch diese Verantwortung übernimmt, auch unangenehme Themen zu platzieren und anzusprechen und auch dafür zu sorgen, dass sich die Inhaberfamilie bewegt, auf sich zu oder gemeinsam in die Zukunft und sich auch wirklich diesen Themen stellt.

00:39:22: Testament, ja, diese ganzen Sachen, dass das regelmäßig überarbeitet wird, dass es geklärt ist, dass es kommuniziert wird, dass ist halt so wichtig, damit man halt handlungsfähig bleiben kann. 100 % und dass man die Strukturen schafft. Weil wir als externe CFO arbeiten auch viel mit der neue Generation, die das Familienunternehmen übernimmt und da gibt es super viel Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn wir das zulassen.

00:39:53: Das ist echt zielführend. Ja, und ich bin ja keine Finanzerin. Das macht mir ja immer so ein bisschen eher Angst als ich bin eine, die Führung, Personal, die ganzen rechtlichen Themen und so, das ist meine Herkunft und das Finanzthema. Da braucht man halt jemanden, dem man vertraut, der auch weiß, was er tut und einem auch klar sagt, wo, wo sollte es langgehen. Weil man merkt sich auch peng. Also das ist so dieses Thema, auch wenn man jemand Internes hat und der hat das ganze Wissen dann kann so jemand kündigen oder jemand kann auch sterben.

00:40:27: Ja, oder schlimme Dinge passieren und dann plötzlich steht man da mit diesen, mit diesen ganzen Zahlen, ja und weiß nichts damit anzufangen. Da muss sich wieder jemand Neues einarbeiten. Und es ist vielleicht auch eine gute Geschichte, dass man weiß, es gibt Alternativen, wenn man möchte. Oder man kann es ja auch kombinieren. Ihr beratet ja auch, denke ich, wenn man einen internen CFO hat.

00:40:50: Ja, impulsmäßig für bestimmte Themen. Genau. Also ich persönlich bin auch in Time CFO bei größeren Unternehmen, aber auch wir coachen Head of Controlling und angehenden CFO, die tatsächlich oft aus der Familie, aus dem Generationswechsel, wenn das innerhalb der Familie bleiben muss oder oder die wollen das dann. Also wir haben diese Coaching Programme für Head of Controlling und sie angehende CFOs, die zu Familie gehören.

00:41:38: Sehr spannend. Liebe Rebecca, wir kommen so langsam gegen Ende unseres Podcasts an. Hast du Lust, unseren Zuhörerinnen und Zuhörern noch irgendwas an die Hand zu geben, was mitzugeben oder das Wort zu sprechen? Definitiv. Dankeschön dafür. Oft, Und das ist vielleicht ein Appell nicht nur an Leute oder an Frauen und Männer, die dann Inhaber sind sondern für sich als Person.

00:42:08: Wir haben ganz klare Strukturen im Unternehmen, wir haben eine Budgetplanung, wir haben Soll-Ist-Analysen, wir haben Klarheit. Wir sprechen über Zahlen in vielen Unternehmen und ab dem Moment, wo wir durch die Tür gehen, dann ist das alles vergessen. Irgendwie. Wenn wir also mit dem Partner gehen reden wir nicht über Geld. Zu Hause haben wir keine Budgetplanung.

00:42:32: Investitionen machen wir, wenn es genug Geld auf dem Konto gibt, haben wir ein paar Rücklagen. Machen wir und. Und auf einmal kommt diese ganze persönliche Seite dazu. Die, die letztendlich nur durch unklare Abstimmungen oder Absprachen kommt und klar, also ich bin alleinerziehend von drei Kindern und ich habe einen neuen Partner. Er hat auch drei Kinder, das heißt es sind sehr viele, die wir in Urlaub gehen.

00:42:57: Wir sind zu acht. Also es ist schon mal ein anderes Budget als die normale vierköpfige Familie. So und zusammen haben wir gelernt diese Dinge. Ja also klar, wir haben Herz und Gefühle usw. aber ein bisschen pragmatisch anzugehen, das heißt, dass wir haben ein Budget, das für uns quartalsmäßig absprechen, sodass wir eine klare Kommunikation schaffen. Ich will nur den Weg zweigen, für die, die Mut haben, ein paar Dinge, die im Unternehmen super gut funktionieren, vielleicht auch teilweise zu Hause undzusetzen.

00:43:38: Also die Budgetplanung bei uns als Beispiel ein bisschen als Erfolgsstory. Die Budgetplanung bei uns zu Hause, gibt uns die Freiheit, den Urlaub zu machen, den wir wollen. Gibt uns die Freiheit, Dinge zu unternehmen, die wir wollen, weil das im Budget steht. Und das gibt uns. Also das gibt uns einfach ein ganz tolles Gefühl. Und jetzt stellen wir keine Fragen.

00:44:35: Und ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die was dazu sagt. Ja, super, ne sehr, sehr, sehr toller Impuls. Ich glaube, darüber machen sich wenige Gedanken. Und ich glaube auch die finanzielle Absicherung von Frauen, das ist auch ein Thema, wo wir vielleicht auch noch mal einen anderen Podcast machen können. Aber dieses Thema, die Finanzen anzusprechen, die Altersversorgung anzusprechen, das Thema was ist denn, wenn die Ehe nicht gelingt?

00:45:02: Was passiert dann, wenn ich beruflich als Frau zurücktrete, um die Kinder großzuziehen? Was passiert dann mit meiner finanziellen Absicherung? Also diese Themen offen zu transportieren und zu besprechen. Ich glaube, dass das wirklich heilsam ist. Und da habe ich jetzt auch ein bisschen was mitgenommen. Ich habe mir gerade ein zweites Pferd gekauft, das war jetzt nicht im Budget eingeplant.

00:45:24: Es hat so mein Herz entschieden, aber das werden wir schon ins Budget reinkriegen. Und genau, also das ist so auch so mein Herzensanliegen, vielleicht müssen ein paar andere Dinge dann raus. Genau. Ich bin gerade dabei, mich sehr zu fokussieren und zu priorisieren und auch zu überlegen wie viel will ich reisen? Wie viel will ich? Will ich beruflich viel reisen?

00:45:47: Ich will ja mehr und mehr das Thema Unternehmensberatung machen für den Bereich Personal und was Strategiethemen der Inhaberfamilie angeht. Und ich glaube, dass ich da Lust habe, auch zu überlegen. Ich mache viel digital und ich reise ab und zu, wo es Sinn macht, aber nicht immer nur reisen, weil wenn du immer weg bist, dann ist halt so viel Zeit weg.

00:46:10: So viel Energie kostet es auch. Und es, da bin ich immer mehr an dem Punkt, dass ich sage ja, es geht eigentlich auch wenn man sich so Online sieht, wenn man sich einmal kennengelernt hat, ist es gut und wichtig. Das muss da nicht alles so stattfinden. Ja, genau. Ich würde jetzt ja, ich würde jetzt eine kurze Werbung einblenden und dann ein Fazit von unserem Podcast ziehen und dann würden wir noch mal uns kurz schieden von unseren Zuhörerinnen und Zuhörern.

00:46:36: Jetzt kommt Werbung. Habt ihr manchmal das Gefühl, die Lebensfreude fehlt? Das Leben ist langweilig? Myriam Zahrte und ich führen euch durch Voice Dialog an eure persönlichen inneren Stimmen. Aus einem bewussten Ich geführt bekommt alles einen Sinn und entspannte Selbstführung entsteht. Die Grundlage für gute Führung. Für mehr Informationen schaut auf meiner Webseite www.sinnplauderei.de oder schreibt mir eine Email an:

00:47:17: hallo@sinnplauderei.de

00:47:27: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, toll, dass ihr bis zum Schluss dabei geblieben seid und uns hier zugehört habe. Im Podcast mit Rebecca Troch um das Thema Finanzen und wir haben gesehen Finanzen ist ein Riesenthema in der Firma. Wichtig ist es, dass wir Liquidität haben und sie auch erkennen und auch daran arbeiten, mehr Liquidität zu haben. Wichtig ist es, dass wir eine Risikoanalyse machen und eben die Finanzkennzahlen wirklich im Blick haben, die verschiedene Zahlen auch unterscheiden können, um dann wirklich in so eine Gestaltungsmacht zu kommen in unseren Unternehmen.

00:48:03: Denn ohne Geld ist Gestaltung eben wirklich ganz, ganz schwierig. Und eine Risikoanalyse beinhaltet nicht nur die finanziellen Kennzahlen, sondern auch die anderen Risiken, die ein Unternehmen beinhaltet. Da macht es auch Sinn, hinzuschauen und was wir noch mitnehmen konnten. Liebe Rebecca, vielen Dank dafür. Und dass das, was im Unternehmen gelingt, auch privat ein guter Tipp sein kann, nämlich die Familienkasse genauso im Blick zu haben und Risikoanalyse zu betreiben wie in der Firmenkasse.

00:48:36: Und da kann man auch schon mal in dem kleinen Böötchen üben für das große Boot. Das kann man ja auch schon früh anfangen als Kind. Da könnte man ja die Nachfolgerinnen und Nachfolger auch an das Thema Liquidität heranführen. Und ich glaube, dass man da echt was lernen kann. Liebe Rebecca, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, hier in unseren Kurs zu kommen in die Sinnplauderei.

00:48:59: Und ich wünsche allen, die hier zuhören, alles Gute. Viel Erfolg, gute Liquidität im Unternehmen, eine gute Risikoanalyse, tolle Märkte und ganz viel Spaß an eurem Unternehmen. Und hiermit verabschieden wir uns von euch. Bis zum nächsten Mal. Bis dann. Ciao. Vielen Dank für die Einladung und ich habe mich total gefreut, hier dabei zu sein. Und ich wünsche euch allen einen ganz tollen Tag und danke für die Einladung.

00:49:28: Noch mal!

00:49:43: Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch auf meinen anderen Kanälen vorbei seht. Ihr findet meinen Blog auf meiner Webseite www.sinnplauderei.de. Ihr findet mich unter dem Stichwort Sinnplauderei auf YouTube, Facebook und Instagram mit täglichen Reels und Shorts und Kurzfilmen und Beiträgen. Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Reinstöbern.

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