Unternehmenskauf - Rechtliche Aspekte

Shownotes

Shownotes Podcast **Informationen zu Nina Hartmann: ** Informationen zu mir findet ihr auf meiner Webseite: www.sinnplauderei.de Sind wir schon verlinkt? https://www.linkedin.com/in/sinnplauderei-nina-hartmann/ Als Speakerin, Gesprächspartnerin, Beraterin und in den Seminaren vor Ort erlebst Du mich live ganz aus der Nähe: https://sinnplauderei.de/leistungen/ Ende 2024 erscheint mein neues Buch: Weibliche Selbstführung in heutiger Zeit. Gemeinsam mit Myriam Zahrte erforsche ich das Potential weiblicher Gestaltungskraft. Meine Bücher gibt es in meinem Verlag: https://ophelis-verlag.de/ Folge mir auch gerne auf meinen anderen Kanälen: in YouTube, Instagram und Facebook unter dem Stichwort "Sinnplauderei".

**Informationen zu Dr. Barbara Mayer: ** Barbara Mayer ist Rechtsanwältin und Partnerin der internationalen Kanzlei ADVANT Beiten. Sie hat 2022 mit einigen Kollegen das Freiburger Büro der Kanzlei eröffnet. Ihre Schwerpunkte sind nationale und internationale Unternehmenskäufe und -verkäufe sowie die gesellschaftsrechtliche Beratung von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien. Barbara.Mayer@advant-beiten.com

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00:00:00: Nina Hartmann Sinnplauderei der unterhaltsame Podcast mit Wirkungskraft für Unternehmerinnen, Unternehmer und alle, die zuhören. Von und mit Nina Hartmann. Herzlich willkommen zu meinem Podcast Sinnplauderei. Schön, dass ihr dabei seid. In der Sinnplauderei geht es um alle Themen rund ums Unternehmertum. Und heute bei mir zu Gast ist Frau Dr. Barbara Mayer. Barbara Mayer ist Rechtsanwältin und hat sich auf die Themen Gesellschaftsrecht und Unternehmens, Kauf und Verkauf spezialisiert.

00:00:36: Dr. Barbara Mayer Barbara und ich kennen uns schon viele, viele Jahre. Wir haben auch schon eine Firma zusammengekauft. Du hast uns damals begleitet. Wir sind in das SÜDVERS ja immer dabei, auch anorganisch zu wachsen und kaufen andere Versicherungsmakler zu. Und da haben wir beide schon das ein oder andere Projekt gestartet. Liebe Barbara, würdest du dich einmal für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer vorstellen?

00:01:00: Wie kannst du zu den Themen, die du heute machst Und ja, was kannst du uns berichten über deinen Werdegang? Dr. Barbara Mayer Lieber Nina, ganz ganz herzlichen Dank für die Einladung zu Deinem Podcast. Ich freue mich, dass ich hier dabei sein darf. Eine großartiges Format. Schön, wenn ich vielleicht auch ein bisschen was beitragen könnte, was deine Zuhörerinnen und Zuhörer interessiert.

00:01:22: Dr. Barbara Mayer Ja, also mein Name ist Barbara Mayer. Ich bin Rechtsanwältin in Freiburg, bin Partnerin der Kanzlei Advant Beiten . Das ist eine größere wirtschaftsrechtliche Kanzlei, die auch international ausgerichtet ist. Da kann ich später gerne noch was dazu sagen, wenn es euch interessiert. Ich habe seit inzwischen 1993 Wirtschaftsrecht bearbeitet, in allen möglichen Schattierungen. Ich habe damals angefangen, als junge Anwältin bei dem damals älteren Kollegen Paul Selbherr.

00:01:53: Dr. Barbara Mayer Es war ein renommierter Kollege, Gesellschaftsrechtler, der suchte dringend Unterstützung. Und da hatte ich einen Kollegen, der mich da gewissermaßen angeworben hat. Und dann bin ich da mal hin, und er hat es gut gefallen. Es war ein strenger Ausbilder, aber ein renommierter, guter Anwalt. Ganz kritisch, ganz streng. Und er hat mich vertraut gemacht mit allen Themen des Gesellschaftsrechts.

00:02:18: Dr. Barbara Mayer Und daraus hat sich dann die Beratung Unternehmens, Kauf und Verkauf ergeben. Gesellschaftsrecht war damals noch tatsächlich überwiegend Beratung von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien bei Streitigkeiten oder bei Neufassung von Gesellschaftsverträgen. Und erst so ich würde mal sagen um die Jahrtausendwende hat sich daraus dann auch ein Modell ergeben. Ich glaube, ein Modell hat in Deutschland erst angefangen, im Zusammenhang mit der Treuhand zum größeren Stil.

00:02:46: Dr. Barbara Mayer Als da fing, ging es los. Dass Unternehmen verkauft worden sind und das auch überhaupt dieser Bereich M & A sich in Deutschland sich so etabliert hat, war vorher nicht der Fall. Man hat damals Unternehmen irgendwie vererbt und man hat vielleicht immer verkauft, aber aber so in größerem Stil, so als Thema. Auch für Unternehmenskanzleien ging das erst los im Zusammenhang mit der Treuhand und dann so Ende der 90er Jahre.

00:03:09: Dr. Barbara Mayer Und da bin ich dann auch in den Bereich Unternehmens, Kauf und Verkauf eingestiegen. Nina Hartmann Schön. Ja, ich habe jetzt 25 jähriges Firmenjubiläum gehabt in der SÜDVERS habe ich 1999 angefangen, damals die Rechtsabteilung aufzubauen und das Thema Mergers und Akquisitions, also M & A, haben wir auch erst viel später richtig angefangen. Wir haben früher eher gegründet und und Einheiten eben weiter ausgebaut.

00:03:36: Dr. Barbara Mayer Ja, aber später kam das dann und wurde immer größer. Kann vielleicht auch noch ein bisschen über meine Ausbildung berichten. Ich habe in Heidelberg angefangen Jura zu studieren, bin dann irgendwann nach Freiburg gewechselt, weil ich auch noch ein bisschen was anderes mal erleben wollte, sozusagen. Hab dann da in Freiburg auch das erste Examen gemacht und promoviert im öffentlichen Recht bei Professor Bullinger.

00:03:55: Dr. Barbara Mayer Da ging es um Rundfunkrecht. Das war damals ganz moderne Materie, weil die ersten privaten Rundfunksender überhaupt erst aufgekommen sind. Und dann bin ich zum Referendariat für drei Jahre in Hamburg gegangen, was eine ganz interessante, tolle Zeit war. Ich habe da viele interessante Stationen erlebt. Das ist ja das Schöne an dem Jurastudium oder an der juristischen Ausbildung, dass man im Referendariat die Chance hat, interessante Unternehmen kennenzulernen, auch interessante Stationen bei Institutionen, die Handelskammer oder auch im Ausland zu absolvieren.

00:04:25: Dr. Barbara Mayer Na gut, und dann bin ich nach dem zweiten Examen tatsächlich wieder zurück nach Freiburg gegangen, eben in die Kanzlei. Damals war Bertelsmann selber bei dem Kollegen Paul Selbherr, der mich als eine junge Assistentin eingestellt hat. Nina Hartmann Toll. Ich habe ja auch in Freiburg studiert damals. Und Professor Bullinger war unser Nachbar, Professor Schlechtriem, ein anderer Nachbar. Böckenförde hat bei uns in der Ecke gewohnt, der ehemalige Bundesverfassungsrichter, also wir hatten sie rundum, und ich habe sie im Studium dann auch alle genießen und kennenlernen dürfen.

00:04:55: Nina Hartmann Aha, sehr spannend. Und du bist ja auch im Deutschen Juristinnen Bund aktiv. Ich weiß noch, dass du damals bei uns beim Verband deutscher Unternehmerinnen in Freiburg meine Vorgängerin, die Martina Feigling Rumbach, gefragt hast, ob sie denn nicht eine Anwältin hätte, die für die Anwältinnen AG beim Deutschen Anwalt stag in Mannheim in der Podiumsdiskussion teilnimmt. Und da wurde ich damals auserkoren und war total, ja eher, dass ich dahin durfte.

00:05:26: Nina Hartmann Und ich weiß noch, dass du mich dort interviewt hast. Es war, glaube ich, meine erste Podiumsdiskussion als Unternehmerin und auf der Rückfahrt im Zug haben wir beide zusammengesessen nach Freiburg. Und da hast du mir noch gesagt, dass es so schwer war, über mich was herauszufinden, um dich für die Moderation vorzubereiten, weil über mich im Internet quasi fast nichts zu finden war.

00:05:48: Nina Hartmann Und das war auch ein bisschen der Startschuss für mich, zu sagen: Ah ja, okay, da sollte ich vielleicht ein bisschen mehr in die Sichtbarkeit treten. Und seitdem habe ich das immer weiter ausgebaut und mittlerweile bin ich ganz gut in der Presse, immer mal unterwegs und du ja sowieso. Das heißt, in Freiburg und in der Gegend sind wir beide als Frauen auch sehr sichtbar und das freut mich sehr.

00:06:12: Dr. Barbara Mayer Ja, so ist es in der Tat. Ich habe auch mal für die Badische Zeitung mal an einer Podiumsdiskussion teilgenommen. Auch da wurde ich gefragt, und zwar im Zusammenhang mit der Frauenquote. Wo gibt es denn Frauen in Unternehmen in Südbaden, die visible sind und es waren nicht so viele. Also auch, denn in den man mal in den größeren Unternehmen.

00:06:32: Dr. Barbara Mayer Klar, in den kleinen gibt es immer mal welche. Aber sagen wir mal so, dass in Unternehmen eine Frau hat, in der Geschäftsführung oder in der sie auf der zweiten Ebene, die auch als sich auch äußert in der Öffentlichkeit über Frauen in Unternehmen. Was sie von der Frauenquote hält, das gab es damals wenig. Und du gehörst jetzt mit Sicherheit dazu, ist gar keine Frage.

00:06:52: Nina Hartmann Es ist toll so. Als Verband deutscher Unternehmerinnen, versuchen wir immer, auch unsere jungen Unternehmerinnen sichtbar zu machen. Wir werden ja mittlerweile sehr viel angefragt und es ist schön, dass wir da jetzt immer so und so ein Pool an Frauen haben, dass auch nicht immer die gleichen zu sehen sind, sondern eben auch für die jungen Frauen es verschiedene Role Models gibt, weil es ja auch wieder Mut macht.

00:07:23: Nina Hartmann Wunderbar. Dann lass uns mal in unser Thema einsteigen. Wir haben gesagt, wir machen den Unternehmenskauf national und international heute. Auf was muss ich denn achten, wenn ich so ein Mittelständler bin und ich will jetzt eine Firma dazukaufen? Auf was muss ich denn achten? Inwiefern spielt die Gesellschaftsform eine Rolle? Wir beide werden uns heute jetzt nicht so sehr mit dem Unternehmenswert beschäftigen.

00:07:45: Nina Hartmann Da mache ich sicher mal einen eigenen Podcast darüber. Bei uns geht es um die Vertragsgestaltung und um die Themen, wo wir aus unserer juristischen Sicht drauf gucken. Liebe Barbara, berichte mal ein bisschen aus dem Nähkästchen, wenn du Lust hast. Dr. Barbara Mayer Na gut, also das fängt ja mit der Frage an: Warum will ich irgendwas kaufen? Also wir reden jetzt erst mal über die Käufer Sicht, vielleicht kommen wir nachher noch zu Verkäufer Sicht.

00:08:07: Dr. Barbara Mayer Also ich will das kaufen. Frage warum? Was erwarte ich eigentlich von dem Ziel Unternehmen? Das muss ich mir gut überlegen, weil davon dann natürlich abhängt, wie ich dran gehe. Sagen wir mal an das Projekt. Also ich muss mich fragen, ob ich neue Produkte dazukaufen will oder ob ich mich geografisch besser ausdehnen will, also eine neue Region erschließen will.

00:08:27: Dr. Barbara Mayer Manchmal muss ich mich auch fragen: Will ich einfach nur gute Leute dazukaufen, also innovative Köpfe? Das könnte beim Start up eine Rolle spielen. Also das sind so die Dinge, die ich mir vorher überlegen muss. Was, worum geht es mir? Und dann, wenn ich das identifiz iert habe, stellt sich die Frage Wie finde ich ein Unternehmen, das zu mir passt und das eben genau dieses Bedürfnis erfüllt, also diese Lücke füllt oder dieses einfach dieses Mir, mit dem ich das Ziel erreichen kann, was ich vorhabe.

00:08:53: Dr. Barbara Mayer Da gibt es in vielen Fällen natürlich schon Ideen. Es gibt viele Unternehmen, die kommen zu uns schon mit einer ganz konkreten Vorstellungen, auch mit einem konkreten Ziel-Unternehmen, die wissen genau: Ich habe irgendwo ein Unternehmen kennengelernt und das möchte ich mir jetzt angucken, näher. Dann möchte ich mal die Legitimitätsprüfung machen. Also ich möchte mir genau angucken, welche Fallstricke da vielleicht drin stecken, wo es Risiken gibt in diesem Unternehmen und dann in die Vertragsgestaltung einsteigen.

00:09:20: Dr. Barbara Mayer Also es heißt also erst überlegen: Worum geht es mir? Dann muss ich das Ziel- Unternehmen finden. Und dann geht es weiter mit den Vertragsthemen bei der Frage, wie ich das richtige Ziel-Unternehmen finden kann. Da gibt es auch wiederum zwei ganz grundsätzliche unterschiedliche Modelle. Modelle eins: Ich kenne jemand, ich bin vernetzt. Ich bin in den in den einschlägigen Kreisen einfach zu Gange.

00:09:40: Dr. Barbara Mayer Ich bin auf Messen, ich bin, ich kenne meine Kooperationspartner, also ich bin, ich habe eine Idee selbst. Und die zweite Variante ist: Ich habe keine Idee, ich weiß nur, was ich will. Grob. Dann gehe ich zu einem Modell Beraterunternehmen, dem Kunden nichts anderes machen als Maklern. Das ist so ein bisschen das, was du kennst. Also letztlich Kontakte herstellen zwischen Verkaufswilligen Unternehmern und Kaufsuchenden.

00:10:09: Dr. Barbara Mayer Und die haben häufig halt einfach ein gutes, ein gutes Gefühl dafür, wo sie Unternehmen finden. Die strecken ihre Fühler aus, die zapfen ihre Kontakte an, die haben auch Listen. Natürlich Datenbank und und können auf die Art und Weise dann einfach Such-Profil erstellen und auf dieses. Aufgrund dieses Profils starten Sie dann mit der Suche von Unternehmen, die Sie dann hinterher vorstellen können.

00:10:33: Dr. Barbara Mayer Das ist in der Tat eine ganz schlichte Maklertätigkeit. Nur eben für Unternehmen nix anderes als das, was man von Wohnungen oder sonst Häusern und irgendwelchen anderen Themen kennt. Das wäre mal der Einstieg, also das Ziel, dann das Unternehmen, das du da zu mir passen könnte. Und dann letztlich beginnt es eben mit der rechtlichen Struktur. Es beginnt dann auch die steuerliche Frage.

00:10:57: Dr. Barbara Mayer Sinnvollerweise. Wie muss ich den Unternehmenskauf strukturieren, damit es steuerlich möglichst günstig ist für mich? Dann geht's an den Unternehmens Kaufvertrag und dann geht es natürlich um die Frage: Wie kann ich dieses Unternehmen, wenn ich denn gekauft habe, bestmöglich integrieren? Das sind so die verschiedenen Stufen, die man typischerweise hat. Nina Hartmann Ja, wenn wir gerade kurz das steuerlich Thema streifen auf was für Komponenten macht die steuerliche Aspekt Einfluss?Also was ist zu beachten?

00:11:25: Dr. Barbara Mayer Also bei der steuerlichen Frage kommt es auf die Rechtsform an, also da ist eine GmbH und Co KG was anderes als eine GmbH oder eine Aktiengesellschaft. Und es ist ganz entscheidend, ob ich einen Share Deal mach oder einen Asset Deal. Also beim Share Deal kaufe ich Anteile an einem Unternehmen. Ich kaufe im Zweifel 100 % aller Aktien oder aller Kommanditanteile.

00:11:50: Dr. Barbara Mayer Ich kaufe die Anteile und beim Asset Deal kauft das Unternehmen auch. Aber ich kauf die einzelnen Vermögensgegenstände zusammen. Also ich kauf das Gebäude auf die Maschinen, ich kauf Kundenlisten, Patente, Marken, alles, was das Unternehmen zu ausmacht. Aber ich kauf sie gewissermaßen einzeln. Und ich kauf nicht die Hülle, die außenrum ist. Die Hülle bleibt beim Verkäufer. Da hat dann hinterher eine leere Hülle und ich kauf alles, was da sozusagen mal drin war im Unternehmen, sogenannte Asset Deal.

00:12:19: Dr. Barbara Mayer Und der Asset Deal ist steuerlich, insofern ganz anders zu behandeln, als dass man die den Kaufpreis anders abschreiben kann. Deswegen ist es steuerlich wichtig, dass man sich zwischen diesen beiden Modellen entscheidet. Natürlich muss man immer auch die Perspektive dann des Verkäufers sehen. Der Verkäufer sagt Sorry, es mag für dich günstiger sein, ein Asset Deal mach ich aber nicht. Du kannst bei mir nur die Shares kaufen.

00:12:43: Dr. Barbara Mayer Kannst du machen oder auch nicht. Also das ist sozusagen dann halt immer die Frage, was steuerlich günstig ist. Muss nicht unbedingt auch für den Verkäufer dann akzeptabel sein. Nina Hartmann Ja, für das Weiterlaufen der Arbeitsverträge ist es wahrscheinlich auch ein Riesenunterschied. Beim Asset Deal kann ich mir die Mitarbeitenden eventuell aussuchen, die ich mitnehmen oder muss ich die sowieso alle übernehmen?

00:13:03: Dr. Barbara Mayer Die muss ich eh alle übernehmen. Da gibt es in Deutschland den berühmten Paragraf 613 a BGB und der sagt: Wenn ich ein Unternehmen in ihrer seiner Einheit kaufe, dann sind die Mitarbeiter dabei. Und da gibt es natürlich immer mal den Versuch zu sagen: Ich will sie aber doch nicht alle, ich will nur die sogenannte Olympiamannschaft, so die richtig guten und die anderen will ich nicht.

00:13:26: Dr. Barbara Mayer Aber es ist schwierig. Also das ist dann schwierig. Wenn ich tatsächlich praktisch das gesamte Unternehmen kaufe, dann gehen die Mitarbeiter automatisch mit. Aber da gibt es natürlich dann Modelle für die Vertragsgestaltung. Ich kann dann als Käufer sagen Ich will aber wirklich nicht alle. Und du Verkäufer, du musst mir das Problem lösen. Also ich will von denen 100 Mitarbeitern, die da bisher drin sind, nur 70, und ich sage gewissermaßen zu meinem Verkäufer: Kümmer du dich bitte darum, dass du diese 30, die ich nicht gebrauchen kann, dass du die vorher irgendwie anderweitig versorgst, indem du sie raus nimmst, indem du mit denen Abfindungsvereinbarungen abschließt, indem du sie irgendwie anderweitig unterbrichst.

00:14:05: Dr. Barbara Mayer Also das ist im Grunde die Frage, die ich dann zu diskutieren hab mit dem Verkäufer, wenn ich wirklich die Entscheidung getroffen habe. Ich will es machen, aber nicht so und es ist natürlich immer eine schwierige Frage, weil es für den Verkäufer natürlich eine Herausforderung darstellt, diese Mitarbeiter dann halt in irgendeiner Weise zu befriedigen. Der muss sie ja gewissermaßen versorgen.

00:14:27: Dr. Barbara Mayer Und wenn er es nicht tut, dann gehen die mit über Kraft Gesetzes.

00:14:44: Nina Hartmann Also das heißt, wenn wir jetzt den steuerlichen Bereich verlassen, dann kommen wir zum vertragsrechtlichen Teil. Und da spielt es natürlich auch wieder ein Riesenunterschied, ob ich jetzt ein Asset oder Share Deal mache und da spielen natürlich 1 Million andere Sachen auch eine Rolle. Willst du uns da mal so ein bisschen den Einblick geben in diese Materie?

00:15:04: Dr. Barbara Mayer Na klar, wirklich gerne. Also Share Deal ist im Grunde die einfachere Variante. Da muss ich nämlich nur Anteile kaufen. Nur ist gut, aber das ist jedenfalls sind halt wirklich nur Anteile. Da habe ich einen einzelnen Kaufgegenstand, das sind dann Rechte und dann gibt es den Anteils-Kaufvertrag. Die Anteilskaufverträge, die folgen heutzutage schon ziemlich weitgehend anglo-amerikanischen Mustern, weil diese dieses Thema Unternehmenskauf M & A aus dem Englischen als sehr dominiert wird von den angloamerikanischen Kanzleien.

00:15:36: Dr. Barbara Mayer Auch das heißt, dieser Vertragstypus hat sich in Deutschland einigermaßen verselbständigt und ist tatsächlich ein eigener Vertragstyp geworden, der auch nicht so richtig dem deutschen Verständnis entspricht, oft von Verträgen. Also es fängt damit an, dass ein Unternehmens-Kaufvertrag, auch wenn es Share Deal ist, gerne mal na ja, also 100 Seiten hat. So je nachdem wie viel da geregelt werden soll.

00:16:04: Dr. Barbara Mayer Aber die Verträge sind nicht so, wie man sich das vorstellt. Dass es für einen deutschen Mittelständler, der ein Unternehmen kaufen oder verkaufen will, schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber das hängt damit zusammen, dass diese Vertragstypen aus der angloamerikanischen Welt kommen. Wenn ich mir vorstelle, wie wir das damals mit euch gemacht haben, also unter uns gewissermaßen haben wir uns sehr bemüht, auch um schlanke Verträge, weil es war ein innerdeutsches Geschäft.

00:16:27: Dr. Barbara Mayer Es waren also nur deutsche Beteiligte. Und da haben wir im Deutschland den Vorteil, dass unsere Rechtsordnung einigermaßen verlässlich ist. Also wir müssen nicht alles regeln, Also wir wissen, das, was nicht geregelt ist, ist irgendwie kraft Gesetzes auch vernünftig. Da gibt es Gesetz, gibt es Rechtsprechung, auf die können wir uns irgendwie verlassen haben ein ganz gutes Gefühl. Wir müssen nicht alles regeln.

00:16:49: Dr. Barbara Mayer Die angloamerikanische Welt tickt anders. Ja, das ist immer mit den mit den angloamerikanischen Verträgen. Da wird erst mal der halbe Vertrag ist ja nur irgendwelche Legaldefinition von irgendwelchen Begriffen, also nicht legal, sondern im Prinzip vertraglich definiert. Im Deutschen haben wir die Legaldefinition im Gesetz und wir wissen alle, wovon wir reden. Und dort wird alles noch mal im Vertrag noch mal ausdrücklich gesagt: Ja, wir haben in Deutschland auch ein Grundvertrauen in die Rechtsordnung.

00:17:15: Dr. Barbara Mayer Das macht den Unterschied zwischen unserer Vorstellung und der angloamerikanischen Welt in angloamerikanischen Rechtsnutzer. Die geht immer davon aus, dass ein Mensch über ihren Fall zu entscheiden hat, der schlecht gelaunt, unausgeschlafen ist und irgendwie keine Lust hat, sich damit zu beschäftigen. Wir haben kein Vertrauen in Ihre Rechtsordnung. Im Prinzip okay, das haben wir. Deswegen brauchen wir auch nicht so viel zu regeln.

00:17:40: Dr. Barbara Mayer Die sagen: Was weiß denn ich, wer darüber entscheidet? Das ist ein Mensch, der davon keine Ahnung hat, der keine Lust darauf hat. Der, der sich nicht ernsthaft damit beschäftigen will. Und um dieses Risiko zu vermeiden, regele ich doch lieber alles selbst. Und deswegen sind die Verträge so lang okay, dass das Vertrauen Grundvertrauen braucht. Das Grundvertrauen in die Rechtsordnung spielt spielt eine große Rolle.

00:18:00: Dr. Barbara Mayer Habe ich oder habe ich nicht. Und wir haben's doch dann. Damit kann man ganz gut umgehen. So, das war jetzt also der Share Deal. Der Asset Deal Vertrag ist im Prinzip komplizierter, weil wir ja genau definieren müssen, was eigentlich verkauft wird. Also eigentlich muss ich alles aufschreiben, was ich kaufen will. Also ich muss schreiben, die Kundenliste, die IT Systeme, die Marken, die Patente.

00:18:23: Dr. Barbara Mayer Ich muss im Grunde auch alles aufzählen, das Schreiben, der Mietvertrag über das Grundstück in irgendwo und der Leasingvertrag über des Fahrzeugs sowieso. Und die Maschinen 1,2,3,4,5,6,7 und dann.... Also im Grunde muss ich wirklich alles aufschreiben, was ich haben will. Und wenn ich hinterher irgendwie feststelle, dass ich nicht alles notiert habe und dass in dem Vertrag nicht alles geregelt ist, dann habe ich ein Problem, weil ich dann darüber diskutieren muss mit dem Verkäufer, ob das jetzt übergegangen ist oder nicht.

00:18:51: Dr. Barbara Mayer Deswegen ist der Asset Deal rein vertragstechnisch viel anspruchsvoller und viel risikobehafteter, weil sich da die Frage stellt: Habe ich eigentlich alles drin oder nicht? Während, wenn ich Anteile kauft, dann weiß ich 100 % der Anteile, dann gehören mir die Anteile und damit gehört mir alles, was in dieser Gesellschaft drin ist. Ich habe natürlich auch ein Risiko und größer ist. Nina Hartmann Eine Frage Kann ich beim Asset Deal denn einfach überall einsteigen?

00:19:15: Nina Hartmann Das heißt, ich habe mir dann Verträge und habe dann eventuell Schuldnerwechsel. Die sind ja bei uns im BGB auch nicht so gerne gesehen. Oder hat dann der Verkäufer eigentlich muss der immer auch noch mit mit haften für diesen Vertrag? Das dürfte je nach Vertrag ja unterschiedlich sein, oder? Dr. Barbara Mayer Ja, so ist es. Man braucht bei der Übertragung von Verträgen die Zustimmung des Vertragspartners und wenn der seine Zustimmung nicht erteilt, dann bleibt der Verkäufer mit drin.

00:19:41: Dr. Barbara Mayer Dann bleibt der Verkäufer mit in der Verantwortung und er kann da nur im Innenverhältnis mit seinem Käufer vereinbaren, dass der der Käufer ihn freistellt und sowas alles. Aber im Prinzip geht der Vertrag nur dann über, wenn der Vertragspartner zustimmt. Das muss ja nicht unbedingt machen. Also er kann tatsächlich sagen: Ich stimme zwar zu, aber nur wenn. Er kann zum Beispiel sagen, ich nehme es zum Anlass mal die Preise zu erhöhen.

00:20:06: Dr. Barbara Mayer Oder er kann sagen: Oh, das ist mir alles zu riskant. Ich möchte von dir dann in einer Sicherheit haben, du Käufer, du bist ein kleines Unternehmen. Vielleicht. Dann möchte ich gern eine Bankbürgschaft für die Erfüllung von irgendwelchen Verpflichtungen, die du übernimmst. Also, der Vertragspartner hat es in der Hand und kann sagen ja oder nein oder Ja, aber nur unter bestimmten Bedingungen.

00:20:27: Dr. Barbara Mayer Das ist natürlich das Risiko beim Asset Deal. Ich brauch die Zustimmung der Vertragspartner. Ja, und bei jedem einzelnen Vertrag. Nina Hartmann Das ist dann richtige Fleißarbeit. Gerne, weil da musste ja das Ganze das ganze Portfolio durcharbeiten und dir die ganzen Zustimmung holen, gucken, dass die auch rechtswirksam zugestimmt haben, je nachdem, was die dann intern wieder für Vollmachten geregelt haben. Wer wer da alles mit zustimmen muss, damit die Zustimmung auch wirklich fruchtet usw.Ja okay, also Share Deal ist dann schon einfach die schlankere Lösung.

00:20:52: Dr. Barbara Mayer Ja, ist definitiv absolut. Aber machbar ist natürlich alles und letztlich hängt es auch davon ab, wie man sich eben verständigt mit dem mit dem Vertragspartner. Es gibt Vertragspartner, die darauf fixiert sind auf eine bestimmte Struktur, aber die meisten sind in der Tendenz offen. Die sagen das Frage der Konditionen und davon macht es, wird es dann eben abhängig gemacht, wie man sich letztlich einigt, ob man welche Struktur man eben wählt.

00:21:25: Nina Hartmann Wenn du jetzt du hast ja ganz, ganz viele Firmen schon gekauft und verkauft, wie viel Prozent machen die Share Deals aus und wie viel die Asset Deals? Also jetzt bei dir persönlich. Dr. Barbara Mayer Also bestimmt 2/3 Share Deals, 1/3 Asset Deals, so Größenordnung. Vielleicht muss man auch noch wissen, dass im internationalen Bereich natürlich die Quote der Share Deals größer ist. Also wenn ein internationaler Käufer einen können Unternehmen in Deutschland kaufen will beispielsweise, dann will er in der Regel die Shares haben, weil er nicht wirklich sich mit jedem einzelnen Asset auseinandersetzen möchte.

00:22:02: Dr. Barbara Mayer Es ist einfach einfacher in der Struktur und das gleiche gilt natürlich auch, wenn ich Verkäufer bin und ich mein Unternehmen verkaufen will, dann bin ich häufig daran interessiert, es auch wirklich alles los zu sein und nicht mit einer leeren Hülle zurück zu bleiben, sondern wirklich einigermaßen sicher zu sein, das Unternehmen es weg ist, es in guten Händen idealerweise aber.

00:22:22: Dr. Barbara Mayer Also der Share Deal ist schon die, die die meisten, sagen wir mal das Modell der Wahl der essentiell kommt vor, wenn wenn nur Teilbereiche verkauft werden. Das kommt übrigens auch relativ häufig vor. Also es gibt ja Unternehmen, die sagen ich möchte meinen Teilbereich XY verkaufen, weil der nicht mehr zu meinem Kerngeschäft gehört und deswegen möchte ich mich davon trennen.

00:22:45: Dr. Barbara Mayer Wenn dieser Bereich nicht eine separate rechtliche Einheit ist, dann ist der Verkauf nahezu zwangsläufig ein Asset Deal. Wenn der Käufer sagt, ich möchte aber keine Assets kaufen, sondern erst dann bleibt dem Verkäufer wiederum nichts anderes übrig, als diese Einheit vorher in eine eigene rechtliche Einheit zu überführen und dann die Anteile an dieser Einheit zu verkaufen. Nina Hartmann Ja, völlig logisch. Ja, beim Verdienen ist es ja so, dass ich dann quasi neben meiner Firma erst mal noch eine zweite Firma besitze.

00:23:14: Nina Hartmann Also je nachdem, ob ich als Gesellschafterin dann die Gesellschaftsanteile nehme oder ob meine Firma dann die Gesellschafterin wird zu einer anderen Firma und dann kann ich, wenn ich das möchte, die beiden Firmen ja dann fusionieren in eine Firma. Was würdest du uns da empfehlen? Was ist denn da? Oder was ist so gängige Praxis? Dr. Barbara Mayer Ich würde sagen, gängige Praxis kann man eigentlich gar nichts nennen.

00:23:36: Dr. Barbara Mayer Es ist von Fall zu Fall hängt es immer davon ab, was eine entschieden wird. Den Käufer mit dem Ziel, Unternehmen zu verschmelzen. Das ist häufig eine Methode von den Private Equities, und das ist auch ein Thema, warum dem manchmal so ein bisschen in Deutschland in Verruf geraten sind. Das hängt nämlich damit zusammen, dass der Käufer den Kaufpreis finanziert, indem man einen Bankkredit aufnimmt und anschließend sich das Unternehmen kauft.

00:24:04: Dr. Barbara Mayer Und dann wird es das Zielunternehmen, mit dem Käufer verschmolzen mit der Folge, dass das Zielunternehmen plötzlich die Schulden an der Backe hat. Also das Ziel-Unternehmen hat plötzlich Bankverbindlichkeiten, die das nicht aus dem eigenen operativen Geschäft stammt, sondern daraus, dass der Käufer Bankkredit aufgenommen hat, um das Unternehmen zu kaufen. Das heißt, ein möglicherweise bisher schuldenfreies oder gut finanziertes Ziel-

00:24:29: Dr. Barbara Mayer Unternehmen hat plötzlich einen Haufen Schulden am Hals und das ist manchmal vielleicht nicht so schön, muss dann auch Zinsen zahlen natürlich, die es vorher nicht zahlen musste. Das ist so eine so was, was, was vielfach gemacht worden ist, eben von den Private Equity Unternehmen. Und es hat so dann vom deutschen Mittelstand, würde ich mal sagen, ein Geschmäckle. Als natürlich das Ziel-Unternehmen belastet und plötzlich hat es Ziel unternehmen ein bisschen zu japsen, weil es ganz andere Verpflichtungen hat, als es vorher hatte.

00:25:02: Dr. Barbara Mayer Und das Management vom Zielunternehmen muss plötzlich gucken, dass es auch noch die Zinsen finanziert. Und die Mitarbeiter sagen plötzlich Oha, Das zeigt Wir haben plötzlich einen Druck in diesem Unternehmen, den wir vorher nicht hatten. Ja, deswegen ist es für das Zielunternehmen angenehmer.

00:25:32: Nina Hartmann Inwieweit spielt die Gesellschaftsform des Zielunternehmens oder des kaufenden Unternehmens eine Rolle? Ist es eigentlich ziemlich egal und man macht es halt dann alles passend? Oder ist es ein Riesenunterschied, ob man eine GmbH kauft, eine GmbH und Co KG, eine AG oder auch vielleicht ein Einzelhandelskaufmann Unternehmen oder was auch immer auf dem Markt zu kaufen ist. Dr. Barbara Mayer Also der Hauptunterschied besteht darin ganz praktisch, dass man bei der GmbH zum Notar muss.

00:26:00: Dr. Barbara Mayer Die GmbH ist die einzige Rechtsform, bei der die Übertragung von Anteilen notariell beurkundet werden muss in Deutschland, während man Aktien durch einfachen Vertrag übertragen kann. Und das gleiche gilt für Kommanditanteile, Einzelunternehmen sowieso. Also eigentlich ist die GmbH ein bisschen komplizierter in dem Fall. Die GmbH heißt man muss zum Notar, Notar ist ein bisschen aufwendiger, man muss den Notartermin planen und man muss die Notarkosten einkalkulieren.

00:26:27: Dr. Barbara Mayer Aber sonst spielt es natürlich eigentlich keine so richtige Rolle. Die Vertragstypen sind ganz ähnlich, die Verträge sind ähnlich strukturiert. Also man kann jetzt nicht sagen, grundsätzlich sind die unterschiedlich, das ist die, die Form ist eigentlich der Hauptunterschied, der dann auch augenfällig natürlich ist für alle Beteiligten. Nina Hartmann Die UG hat sich überhaupt nicht durchgesetzt in Deutschland oder gibt es immer noch ein paar UG ist.

00:26:47: Dr. Barbara Mayer Es gibt viele UGs, aber die sind nicht unbedingt operativ tätig, sondern die halten wiederum Anteile. Und es gibt ganz viele Gesellschafter, die Anteile an der Gesellschaft halten. In Form einer UG. Aber die sind ja nicht visible, weil die nicht operativ auftreten, sondern die findet man nur im Handelsregister als Gesellschafter von einer anderen Gesellschaft. Nina Hartmann Okay, du wolltest gerade erzählen von den internationalen Käufen. Das ist natürlich sehr spannend.

00:27:12: Dr. Barbara Mayer Ich wollte sagen, dass im internationalen Bereich manchmal diese notarielle Beurkundung auf großes Befremden stößt. Es kann sich kein Mensch so richtig vorstellen, warum man in Deutschland zum Notar marschieren muss mit einem Unternehmen Kaufvertrag. Und dann sitzt man da, stundenlang, und der Notar liest das alles vor und liest dann auch noch sämtliche Anlagen vor und alle hören es an und alle Beteiligten denken: Wieso liest er das jetzt vor?

00:27:36: Dr. Barbara Mayer Es wurde doch vorher wochenlang verhandelt und jeder Beteiligte kennt jedes Detail in diesem Vertrag. Was um Himmels Willen ist die Aufgabe dieses Menschen, der hinterher noch ein paar 1.000 € dafür haben will, dass er da drei Stunden was vorliest? Das ist nicht so leicht verständlich für Menschen. Die Mittel, mit der dieser deutschen Rechtskultur nicht vertraut sind. Ja, aber sonst ist es im internationalen Bereich relativ unproblematisch, weil eben die Unternehmenskäufe eine Materie sind, die international sehr ähnlich gehandhabt werden.

00:28:05: Dr. Barbara Mayer Verträge sind ähnlich, die Anwälte sind typischerweise alle in der Lage, auch in englischer Sprache die Verträge zu verhandeln, und sie beurkundet dann auch. Also dieses Geschäft ist sehr, sehr ein internationales und bei sehr vielen Unternehmenskkäufen irgendein grenzüberschreitendes Thema dabei ist. Und dann? Dann haben die Verträge einfach internationalen Touch auch selbst wenn manchmal nur ein deutsches Unternehmen ein anderes deutsches Unternehmen kauft, weil es dann halt Tochtergesellschaften im Ausland gibt oder weil der Käufer vielleicht ausländische Gesellschafter hat und dann werden die Verträge auch dann in englischer Sprache verfasst, wenn es eigentlich nur um deutsche GmbH oder Gesellschaftsanteile geht, also das internationale ist ganz verbreitet.

00:28:49: Dr. Barbara Mayer Ganz viele Transaktionen haben irgendeinen internationalen Aspekt, was damit zusammenhängt, dass halt unsere Wirtschaft eben so international ist. Und da darauf folgt es natürlich zwangsläufig daraus ein spannendes Feld. Nina Hartmann Und ich glaube, der Bereich ist aber immer als Anwältin oder als Anwalt ziemlich zeitintensiv in den Phasen, wo grad die Deals verhandelt werden. Oder man hört immer so, dass dann Tag und Nacht und Wochenende immer durchgearbeitet wird.

00:29:16: Nina Hartmann Und das ist deswegen wohl auch relativ wenig Frauen bei den Anwältinnen im Geschäft geben soll, dann würdest du das bestätigen? Dr. Barbara Mayer Ja, das ist so, also ja, es ist gibt zeitlichen Stress sehr häufig. Es hängt damit zusammen, dass man dann halt irgendwann den Notartermin hat oder irgendwann den Tag geplant hat, wo die Unterzeichnung stattfinden soll. Und dann merkt man halt kurz vor knapp, es fehlt noch an diesem und an jenem.

00:29:42: Dr. Barbara Mayer Es müssen noch Anlagen zusammengestellt werden oder es gibt da doch noch eine Uneinigkeit über irgendein einzelnes einzelnes Thema. Dann muss bis zuletzt dann halt alles noch mal ausgehandelt werden. Es gibt dann meistens etliche Beteiligte, die man an einen Tisch kriegen muss, Ob sie alle verfügbar sind, macht man sich halt oft abends. Und dann gibt es eben häufig auch mal interkontinentale Beteiligte.

00:30:04: Dr. Barbara Mayer Dann muss man sowieso nachts machen, weil dann die Amerikaner oder die Chinesen sonst nicht ansprechbar sind. So was alles. Ja, so in der letzten Phase. Sagen wir mal so, ist es häufig ein bisschen stressig. Es ist tatsächlich so am Anfang nicht unbedingt, aber so die heiße Phase, die ist dann schon einigermaßen zeitraubend. Und ja, es gibt sehr wenige Frauen bisher in dem Bereich.

00:30:24: Dr. Barbara Mayer Ich habe bisher noch nicht darüber berichtet, dass ich auch im Vorstand des Bundesverbandes M&A bin. Und dieser Bundesverband, das ist der, da gibt es einen Bundesverband, der sich eben mit dem Thema eventuell beschäftigt. Das sind Juristen drin, aber das sind auch die Berater drin. Und es sind die Vertreter aus den Unternehmen drin, also die mit Abteilungen aus den Unternehmen.

00:30:46: Dr. Barbara Mayer Größeren Unternehmen haben alle M & A Abteilungen, weil sie sich laufend mit immer neuen Projekten beschäftigen und diese an diesen Bundesverband. Da gibt es jetzt eine eine Untergruppe, die wir gerade so am Kunden sind, die heißt Women in M&A, also die Frauen, die sich damit beschäftigen und wir haben dann den, äh, Kongress in diesem Sommer im Juli in München, und da machen wir an dem Vorabend ein Empfang für die Frauen.

00:31:08: Dr. Barbara Mayer Also das heißt, wir versuchen, die Frauen, die in dem Bereich zu Gange sind, natürlich ganz aktiv zu vernetzen. Sind wie gesagt nicht nur Juristinnen, sondern eben auch auch Wirtschaftsprüfer innen, Steuerberater innen und und Unternehmens. Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigen. Die Frauen. Es gibt Frauen eigentlich überall, aber sie sind wie so oft nicht so Visibel und sie sind natürlich deutlich in der Unterzahl.

00:31:29: Dr. Barbara Mayer Aber wenn man sich zusammentut und wenn man sich mal drauf, mal drauf achtet, wenn man mal ganz bewusst guckt, wer wo ist, dann dann findet man sie natürlich vielleicht schwerpunktmäßig eher bei den Wirtschaftsprüfern und bei den Steuerberatern. Da gibt es mehr Frauen als in den Anwaltskanzleien und in den Rechtsabteilungen. Von den Unternehmen gibt es auch immer mal wieder Frauen, die sich mit diesem Thema immer beschäftigen.

00:31:52: Nina Hartmann Schicke mir gern mal was, weil ich kenne ja auch ein paar Frauen, die mal Bereiche unterwegs sind, Da kann ich das mal was streuen, wenn ihr da einen tollen Verband habt. Dr. Barbara Mayer Ja, das mache ich gerne. Schick dir die Einladung zu dem zu dem Event. 10. Juli in München Women in M § A. Nina Hartmann Ich habe zwei im Kopf, den schicke ich. Das mal mal gucken.

00:32:14: Dr. Barbara Mayer Ist natürlich jetzt kurzfristig, aber vielleicht gibt es ja Überraschung, Die sind eh schon dabei.

00:32:32: Nina Hartmann Wie toll fällt dir noch was ein, was wir jetzt in diesem Podcast noch unbedingt unterbringen wollen sollen? Zum Thema M & A, und es gibt natürlich 1 Million Sachen, die wir nicht besprochen haben, aber wir wollen uns ja auch nicht so lange machen. Es soll ein kurzer Teaser sein, was es Thema beinhaltet, auf was man achten kann, wenn man als Unternehmen sich interessiert hat, Zukäufe zu machen.

00:32:53: Und fällt dir da jetzt noch was ein, was wir jetzt auf jeden Fall noch erzählen sollten? Dr. Barbara Mayer Wir könnten vielleicht uns auch noch mal mit der Verkäufer Perspektive einen Moment beschäftigen. Einfach die Frage, was in welchen Situationen werden Unternehmen verkauft? Da gibt es in Deutschland momentan ein Riesenthema. Das ist Nachfolgethema. Es gibt viele Familienunternehmen, in denen es in der Familie niemanden mehr gibt, der sich dafür interessiert.

00:33:18: Dr. Barbara Mayer Da gibt es zwei Möglichkeiten. Dann entweder man, man zieht sich auf die auf die Anteilseigner Seite zurück und sagt einem einfach ein fremdes Management ist ja auch schön, ist auch kein Problem. Aber es gibt auch viele Situationen, in denen dann der der bisherige Inhaber sagt dann dann soll es auch gleich verkauft werden. Und da gibt es dann auch, finde ich, in sehr gutes Modell, in dem man versucht, aus der eigenen Belegschaft jemanden zu finden, der sich dafür interessiert und der vielleicht zusammen mit dem Finanzinvestor das Ganze übernehmen kann.

00:33:47: Dr. Barbara Mayer Oder auch Management by out oder by in. Es gibt immer noch unternehmerische junge Leute, die Lust haben, auch ein Unternehmen zu kaufen. Zusammen wiederum im Zweifel mit Finanzinvestor und dann eben das weiterführen können, auch so im Sinne des Familienunternehmens. Ich denke, man muss sich einfach damit arrangieren mit der Tatsache, dass es nicht gottgegeben ist, dass die Nachfolge in der Familie klappt.

00:34:10: Dr. Barbara Mayer Und da kann ein Unternehmensverkauf auch eine gute Option sein. Da kann man auch das gute Gefühl entwickeln, das Unternehmen in gute Hände zu geben. Es muss ja nicht immer ein ausländischer Investor sein, es muss nicht eine Heuschrecke sein, sondern es kann auch jemand sein, der das Unternehmen gut weiterführt. Und das hat dann auch, finde ich, was, was, was Gutes, Emotionales.

00:34:28: Dr. Barbara Mayer Und das ist auch eine Variante von Unternehmens Transaktion, die bei uns vorkommt und die auf eigentlich auch ganz befriedigend ist. Aber auch da macht die Beratung Spaß, weil es natürlich auch das was hat, so ein bisschen was Emotionales, das gebe ich weiter. Wie kann ich sicherstellen, dass das Unternehmen in gute Hände gerät? Die kann ich auch vertraglich sichern, dass der Käufer das auf eine vernünftige Art und Weise weitermacht.

00:34:52: Dr. Barbara Mayer Wie kann ich auch an der Übergabe vielleicht ganz gut hinkriegen, indem ich noch als Berater fungiere, wenn ich dann verkauft habe. Das ist häufig eine Situation, die, die wir vor Augen haben. Und es ist eigentlich eine, die ich, glaube ich, in den nächsten Jahren uns beschäftigen wird, weil einfach diese Gründergeneration der, na ja, 70er, 80er Jahre, die kommen jetzt in das Alter, dass sie sich nach dem Nachfolger umgucken müssen und auch da finden Unternehmens Transaktionen statt.

00:35:20: Nina Hartmann Ja, ich habe gehört, 500.000 Unternehmen brauchen die nächsten fünf Jahre einen Nachfolger und haben noch keinen. Also da ist wohl ein Riesenpotenzial bemerkbar. Dr. Barbara Mayer Da ist ein Riesenpotenzial. Die Frage ist wirklich, wie kann man das gut hinkriegen, Wie findet man da den richtigen, richtigen Nachfolger, den richtigen Partner, den richtigen Käufer? Und da muss man sich tatsächlich auch fragen, was, was will ich mit meinem Unternehmen machen?

00:35:46: Dr. Barbara Mayer Will es meistbietend verkaufen? Das heißt wirklich einfach am meisten Geld rauskriegen? Oder will ich es in gute Hände geben? Will ich gucken, dass es weitergeführt wird? So ein bisschen in meinem Sinne. Das sind zwei ganz, ganz grundsätzlich unterschiedliche Positionen, zwischen denen man sich dann im Zweifel entscheiden muss. Nina Hartmann Ja, ich weiß nicht, ob du das weißt. Mein Vater, der die SÜDVERS damals auf Leibrenten Basis gekauft, ohne Bankkredit.

00:36:08: Dr. Barbara Mayer Das ist auch klasse. Das ist auch ein riesen Erfolgsmodell. Im Grunde ist eure SÜDVERS ein Management bye in. Bei ihm würde man heute sagen, der sich ganz, ganz, ganz toll entwickelt hat. Und das waren damals unternehmerischer Typ, dein Vater. Und ich glaube, es ist schwierig, solche Leute zu finden. Aber es gibt sie. Und was ich interessant finde, ist, dass man auch in der Start up Szene solche Leute findet.

00:36:31: Dr. Barbara Mayer Also Startups, Start up Unternehmer, die selber mal schon was gegründet haben, die es vielleicht verkauft haben oder die vielleicht auch damit gescheitert sind mit ihrem eigenen Startup, aber die unternehmerische Typen sind und die Lust haben, was weiter zu machen, auch dann vielleicht ein etabliertes Unternehmen einzusteigen. Also es gibt Potenzial ohne Ende. Nina Hartmann Ja, wir beide sind ja in der Start up Branche auch zu Gange.

00:36:54: Nina Hartmann Ich war ja Mitgründerin von Encourageventures e.V.. Wir setzen uns ja für weibliche Business Angels und weiblich mit geführte Start ups ein, weil es ja 97 % des Kapitals wird ja noch von Männern vergeben. Und die frauengeführten Startups haben da teilweise echte Finanzierungsthemen, obwohl sie große, tolle Impact Themen auch bedienen und viele Innovationen machen. Und du bist ja hier auch unterwegs, die sind manchmal auch auf Gemeinschaftsveranstaltungen und ja, ein tolles Thema, wichtiges Thema und auch ja genau, wenn die sich an der Start up Abend so ein bisschen abgearbeitet haben und dann die großen Firmen alle zum Kauf auf den Markt kommen, dann ist es sicher auch eine interessante Überlegung, ob man nicht einfach ein bestehendes Unternehmen weiterführt.

00:37:36: Nina Hartmann Eventuell auch das. Man darf ja, statt dass man Business Angel ist vielleicht Gesellschafterin wird, von so einem Unternehmen, um jemanden zu unterstützen, der dann das Unternehmerische auch machen möchte. Mein Vater war damals 23 Jahre alt, als er das gemacht hat und ja, deswegen hat er auch so viele Dienstjahre jetzt schon auf dem Buckel. Aber für ihn war das immer klar Er will Unternehmer sein.

00:37:57: Nina Hartmann Ja, und er hatte kein Geld. Er hatte gar nichts außer seinem Unternehmergeist und seine Überzeugungskraft. Und so hat er das dann geschafft. Dr. Barbara Mayer Ja, toll. Also wirklich großartig. Aber solche Leute zu identifizieren, das finde ich auch eine tolle Sache. Auch jetzt für einen. Für jemand, der jetzt in der Situation ist, dass er sein Unternehmen abgeben möchte in die nächste Generation.

00:38:16: Dr. Barbara Mayer Das finde ich fast ideal, wenn es gelingt, solche Leute zu finden. Junge Leute, die Lust haben, das weiterzuführen, die unternehmerisch sind, ideenreich und dann in der Kombination zwischen dem schon etablierten Unternehmen und dann eben dem dem engagierten, ideenreichen Unternehmer, der vielleicht auch noch neue Aspekte reinbringt, Digitalisierung vielleicht reinbringt, die nicht in dem Maß schon stattgefunden hat. Das ideale Kombination.

00:38:39: Nina Hartmann Ja, bei uns im Verband deutscher Unternehmerinnen haben wir einmal im Jahr eine große Preisverleihung. Und zwar gibt es Preise für die beste Nachfolger, intern also interne Nachfolge, dann eine externe Nachfolge und Wegbereitung. Also das sind, wenn Frauen involviert sind, das sind so die drei Preise, die es bei uns gibt. Und das sind immer sehr, sehr interessante Geschichten, die dahinter stehen.

00:39:02: Nina Hartmann Und es ist immer schön, da ein bisschen mit mitzufiebern und mit zu gucken. Wir dürfen auch immer nominieren und man muss auch bei uns kein Mitglied sein, um nominiert zu sein und den Preis zu kriegen. Also wenn du tolle Geschichten für Frauen auch dabei sind, dann kannst du mir die gerne zurufen, Die kann ich alle einreichen. Dr. Barbara Mayer Das mache ich zwar nicht bewusst, aber ist gut.

00:39:21: Dr. Barbara Mayer Ja toll, Er ist auch toll, weil natürlich der, der durch solche Preise dann ja letztlich auch solche Projekte visible werden, ist es toll. Also die werden in der Öffentlichkeit gezeigt und damit werden auch Vorbilder geschaffen für Frauen, die vielleicht nicht den Mut haben bisher, aber die sich das dann angucken und sagen Mensch könnte auch was für mich sein.

00:39:38: Nina Hartmann Wunderbar. Also ich würde gleich eine kleine Werbung, einen Talenten und ein Fazit zu unserem Podcast ziehen. Aber möchtest du unseren Zuhörerinnen und Zuhörern vielleicht noch irgendetwas mitgeben an Tipps oder Ideen? Dr. Barbara Mayer Man muss Mut haben, man muss neugierig sein, man muss interessiert sein. Und das ist es gilt für alle Lebenslagen. Und das gilt natürlich auch für Unternehmen, Käufe und Verkäufe.

00:39:57: Dr. Barbara Mayer Also wenn sich schon was interessiert, der soll den Mut haben, die Augen aufzuhalten und sich da tatsächlich auch nicht nicht von den ersten Niederlagen einschüchtern lassen. Und umgekehrt gilt Man muss neugierig sein, man muss auch mal springen, wenn man irgendeine Gelegenheit sieht. Also ich glaube, das sind eigentlich die Dinge, die für alle Lebenslagen gelten und natürlich braucht man vernünftige Berater.

00:40:20: Dr. Barbara Mayer Aber auch das gilt letztlich immer im Leben. Und ja, und ich glaube auch vielleicht da noch den Tipp, man sollte für ein Unternehmenskauf nicht unbedingt den Hausanwalt und den eigenen Steuerberater nehmen, den man immer schon hatte, weil der vielleicht nicht zugeben wird, dass er sich damit nicht auskennt mit der Materie. Aber da gibt es Leute, die sich lange und intensiv damit beschäftigen.

00:40:42: Dr. Barbara Mayer Es ist wahrscheinlich richtig, dann so jemanden in Anspruch zu nehmen. Also wie immer Leute ansprechen, die sowas schon mal erlebt haben, Leute ansprechen, die so was schon mal gemacht haben und sich auf die Art und Weise ein bisschen Empfehlungen geben lassen. Und sonst eigentlich nicht besonders. Es lohnt sich auf jeden Fall, weil so was ist ja wirklich ein Wahnsinnsprojekt und da sollte man auf jeden Fall die besten Leute nehmen, die man dafür kriegen kann.

00:41:09: Dr. Barbara Mayer Zum Beispiel dich in Freiburg. Du bist ja, denke ich, sicher auch überregional tätig oder in ganz Deutschland oder wo kann man dich überall ansprechen auf das Thema? Na klar, nee, überhaupt keine Frage ist überall tätig. Also ich sitze physisch in Freiburg, aber ich sage immer so etwa 1/3 meines Geschäfts ist Region und Region, ist zwischen Karlsruhe und Bodensee, 1/3 ist irgendwo in Deutschland und ein anderes Drittel ist dann international.

00:41:34: Dr. Barbara Mayer Also wir sind wirklich überall zu Gange und der, die die physische Anwesenheit spielt ja heutzutage eigentlich auch keine ganz so ganz große Rolle mehr. Also man hat sich doch ein bissel davon verabschiedet, dass der Berater um die Ecke sitzen muss, weil wir den dauernd rekrutieren. Kommuniziert ohnehin meistens per ja, letztlich im Internet oder Teams. Also ja, wir als Kanzlei, wir haben, wir haben sechs Standorte in Deutschland, also ich bin in Freiburg, wie gesagt, aber wir haben auch Standorte in Berlin und in Hamburg, in Düsseldorf, Frankfurt und München und sind auf die Art und Weise tatsächlich eigentlich in ganz Deutschland ganz gut vertreten.

00:42:09: Dr. Barbara Mayer Und wir haben, was mich besonders freut, eine internationale Allianz mit einer Kanzlei in Frankreich und einer in Italien. Das ist die Avant Allianz. Und es macht nicht besonders Spaß, weil es natürlich sehr nett ist, sich mit denen auszutauschen, mit denen gemeinsam Projekte anzugehen. Und Besonderes, was mir jetzt auch so am Herzen liegt, es gemeinsam mit den in die USA zu ziehen.

00:42:30: Dr. Barbara Mayer Das haben wir jetzt als Strategie uns vorgenommen für dieses Jahr. Also ich war im Januar und ich werde dieses Jahr noch mal fahren, eben mit Italienern und Franzosen gemeinsam, so als trenationales Team. Mandanten besuchen. Wer wird Equity Gesellschaften besuchen, die in Europa investieren, Anwaltskanzleien besuchen, also gemeinsam haben, sich präsentieren? So als als kontinentaleuropäische Gruppe, die ganz Europa abdecken kann das das, was erstens riesen Spaß macht und zweitens auch bei den Adressaten richtig gut, richtig gut ankommt.

00:42:57: Dr. Barbara Mayer Also die freuen sich darüber, dass sie nicht in 27 Jurisdiktion in in ganz Europa oder jetzt irgendwo sich einzeln Berater suchen müssen, sondern einen Ansprechpartner haben, der sich dann um ganz Europa kümmert. Und das ist einfach das erfolgreich. Und wie gesagt, es macht einfach ein riesen Spaß, es halt dann noch normal auch eine persönliche Bereicherung darstellt, wenn man so eng mit Kollegen aus anderen Ländern zusammenarbeitet.

00:43:19: Dr. Barbara Mayer Ja toll. Sag mal, für die, die jetzt zuhören einfach mal eure Webseite und wenn du willst deine E Mail Adresse. Ich werde sie auch in den Shownotes zum Podcast verlinken. Ach, das ist nett. Herzlichen Dank. Gerne. Also die Kanzlei heißt Advant Beiten und die E Mail Adresse ist immer Vorname Nachname. Also Barbara.Mayer@advant-beiten.com und dementsprechend lautet auch die Website advant-beiten.com

00:43:48: Dr. Barbara Mayer Und das ergibt genau beim ei nicht wie der amerikanische Präsident Byden. Ja, ganz herzlichen Dank. Nina Hartmann Ja toll, Dann würde ich sagen, ich blende jetzt eine kurze Werbung ein und dann ziehe ich noch ein Fazit zu unserem Podcast und wir verabschieden noch unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Jetzt kommt Werbung. Habt ihr manchmal das Gefühl, die Lebensfreude fehlt?

00:44:18: Dr. Barbara Mayer Das Leben ist langweilig? Myriam Zarte und ich führe euch durch Voice Dialogue an eure persönlichen inneren Stimmen. Aus einem bewussten Ich geführt bekommt alles einen Sinn und entspannte Selbstführung entsteht. Die Grundlage für gute Führung für mehr Informationen. Schaut auf meiner Webseite www.sinnplauderei.de oder schreibt mir eine Email an hallo@sinnplauderei.de

00:45:00: Dr. Barbara Mayer Ja, vielen Dank, dass ihr bis zum Schluss zugehört habt hier bei uns im Podcast. Und die, die sich's angucken hier im YouTube Film. Wir haben heute einiges gelernt. Es ist ja nur so ein kleiner Streifzug durch ein sehr intensives Themengebiet. MMergers and Aquistions M & A Unternehmens Kauf und Verkauf. Wir haben den Unterschied zwischen Share und Asset Deal gelernt.

00:45:22: Nina Hartmann Wir haben gelernt, dass man nur wegen der GmbH vor den Notar gehen muss. Alle anderen Gesellschaften kann man außerhalb des Deutschen Notariats es kaufen. Die Amerikaner haben nicht so eine vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Rechtssystem. Die Deutschen sind da mehr so gewöhnt, dass alles organisiert ist von Rechtswegen und auch die Richter und Richterinnen hier einen guten Job machen und deswegen die Anwälte nicht alles noch mal neu erfinden müssen.

00:45:49: Nina Hartmann Aber da ja alles immer mehr international zu Gange ist, ist es sinnvoll, dass man sich mit diesen hunderten von Verträgen herumschlägt, in denen alles quer und breitgetreten wird, was eigentlich jedem klar ist, der mit Juristerei zu tun hat. Aber so ist es nun mal und deswegen hat man ja auch gute Berater wie Dich, liebe Barbara, die diese Sachen lesen und einem dann sagen, was eigentlich genau die Sachen sind, die man sich ganz besonders anschauen muss.

00:46:12: Nina Hartmann Also so, da gibt es natürlich immer einige Raffinessen, die man auch beachten soll. Ansonsten kann ich nur sagen, wenn ihr Lust habt, euch zu vergrößern, dann sind Anorgan ische Zukäufe immer eine gute Idee. Und wenn ihr Teile eures Unternehmens abstoßen wollt, dann sind natürlich Verkäufe auch eine Möglichkeit, um euch gesund zu stoßen oder um euch zu priorisieren in eurem Geschäftsmodell.

00:46:37: Nina Hartmann Und da gibt es Berater, die euch Käufer und Verkäufer also suchen und auf der anderen Seite Berater, die euch bei der Umsetzung unterstützen. Ansonsten wünsche ich euch ein wundervolles Erfolgsmodell, eine gelungene Nachfolge in eurem Familienunternehmen und Unternehmen und alles Gute von mir und von Dir, liebe Barbara. Sicher auch Du kannst auch gleich noch mal Tschüss an alle sagen und wir wünschen euch allen noch einen tollen Tag.

00:47:04: Dr. Barbara Mayer Herzlichen Dank, liebe Nina. Das war erstens mal eine perfekte Zusammenfassung dessen, was wir heute besprochen haben. Ich danke für die Gelegenheit, mal was zu erzählen über diesen Bereich und ich würde mich freuen, zu dem einen oder anderen zu hören. Viel Erfolg und auch sonst alles Gute. Danke schön für die Einladung. Danke auch.

00:47:36: Nina Hartmann Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch auf meinen anderen Kanälen vorbei seht. Ihr findet meinen Blog auf meiner Webseite www.sinnplauderei.de. Ihr findet mich unter dem Stichwort Sinnplauderei auf YouTube, Facebook und Instagram mit täglichen Stories und Shorts und Kurzfilmen und Beiträgen. Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Reinstöbern.

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