Sichtbare Frauen

Shownotes

Shownotes Podcast **Informationen zu Nina Hartmann: ** Informationen zu mir findet ihr auf meiner Webseite: www.sinnplauderei.de Sind wir schon verlinkt? https://www.linkedin.com/in/sinnplauderei-nina-hartmann/ Als Speakerin, Gesprächspartnerin, Beraterin und in den Seminaren vor Ort erlebst Du mich live ganz aus der Nähe: https://sinnplauderei.de/leistungen/ Ende 2024 erscheint mein neues Buch: Weibliche Selbstführung in heutiger Zeit. Gemeinsam mit Myriam Zahrte erforsche ich das Potential weiblicher Gestaltungskraft. Meine Bücher gibt es in meinem Verlag: https://ophelis-verlag.de/ Folge mir auch gerne auf meinen anderen Kanälen: in YouTube, Instagram und Facebook unter dem Stichwort "Sinnplauderei".

Informationen zu Christina Richter: https://www.personalbrandinginstitut.de/ c.richter@personalbrandinginstitut.de Autorin von: Sichtbare Frauen, erschienen im Campus Verlag 2023 ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3593516837

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00:00:00: Nina Hartmann Sinnplauderei der unterhaltsame Podcast mit Wirkungskraft für Unternehmerinnen, Unternehmer und alle, die zuhören. Von und mit Nina Hartmann. Herzlich willkommen zu meinem Podcast sind Plauderei heute zu Gast bei mir: Christina Richter Ich freue mich sehr, liebe Christina , dass du heute in meinem Podcast zu Gast bist. Wir beide haben uns über den Verband deutscher Unternehmerinnen kennengelernt und du hast dieses wunderbare Buch geschrieben.

00:00:30: Nina Hartmann Was die, die das in YouTube sehen und hören, gleich sehen können. Sichtbare Frauen. Das ist ein Thema, was mich schon lange in meinem Leben beschäftigt und deswegen finde ich das wunderbar, dass du heute hier zu Gast bist. Herzlich willkommen, liebe Christina Richter. Christina Richter Ich danke Dir ganz herzlich für die Einladung. Ich freue mich sehr, heute hier zu sein und ich freue mich erst.

00:00:52: Nina Hartmann Es ist so schön, dass wir das hier geschafft haben, zusammen unterwegs zu sein. Und jetzt wollen wir gleich loslegen mit unserem super Thema, wenn du möchtest. Würdest du dich kurz vorstellen? Wie kamst du zu dem Thema Sichtbare Frauen? Was ist dein Werdegang, liebe Christina ? Christina Richter Also ich mache tatsächlich mittlerweile seit 20 Jahren Menschen sichtbar zu den Themen, die für sie relevant sind und für die Menschen, die sie erreichen wollen.

00:01:21: Christina Richter Und das Spannende ist, dass wenn Menschen heute den Begriff Personal Branding hören, sie immer sofort an LinkedIn Denken. Und das ist so ein ganz neumodischer Kram und ich darf diesen Menschen dann immer den Zahn ziehen und sagen: Na ja, ich mach das jetzt wie gesagt, schon seit rund 20 Jahren, denn ich habe ursprünglich mal in der klassischen PR angefangen und habe als Angestellte im Unternehmen gearbeitet, als Pressereferentin oder PR Managerin, je nachdem, wie das genannt wurde.

00:01:51: Christina Richter Und meine Aufgabe war es immer, den Vorstand oder Geschäftsführer sichtbar zu machen. Und ich habe gerade ganz bewusst nicht gegendert, denn die ersten zehn Jahre meines Berufslebens habe ich grundsätzlich Männer sichtbar gemacht. Und das hat sich auch erst geändert, als ich in die Selbstständigkeit gegangen bin, als freie PR Beraterin und das erste Mal mit einer Frau arbeiten durfte.

00:02:15: Christina Richter Und du wirst erkennen, dass da so der Ursprung all dessen, was danach kam, lag. Ich habe nämlich damals angefangen, mich wirklich konkreter mit der Frage auseinander zu setzen Warum gibt es in manchen Bereichen so viel weniger sichtbare Frauen als Männer? Warum sitzen auf manchen Panels nur fünf Männer und keine Frau? Warum wird zu bestimmten Themen immer ein Mann gefragt und keine Frau?

00:02:39: Christina Richter Und das war im Grunde der Ursprung meines Fokus auf Frauen und das Thema Sichtbarkeit auf Frauen. Und schlussendlich ist daraus auch mein Buch entstanden. Wunderbar. Tolle Geschichte. Ich lese ganz viele Biografien über Frauen, also geniale Frauen. Ich bin ja Rechtsanwältin und Unternehmerin und es gab ja so viele Patente, die Frauen entwickelt, aber nie eingetragen haben, weil sie das rechtlich nicht durften.

00:03:06: Christina Richter Und da gibt es ganz viele Geschichten. Das Deutsche Marken und Patentamt hat da auch eine riesen Liste von Frauen, die Patente eingetragen haben. Aber es gibt noch viel, viel mehr Frauen, deren Patente halt auf Männer dann später eingetragen worden sind oder auf die Ehemänner oder halt im familiären Dunstkreis. Und ich finde es echt ganz spannend, was da für Biografien gibt.

00:03:27: Christina Richter Und ich denke, wir beide sind dafür angetreten, dass wir Frauen ermutigen, sichtbar zu werden. Ich über meine Verbandsarbeiten und du über deine Arbeit. Du bist in LinkedIn sehr aktiv und das finde ich ganz großartig. Deswegen jetzt meine kurze Brücke zum Thema Sichtbare Frauen. Hast du gerade erzählt, wie du dazu kamst? Wie kamst du dazu, ein Buch darüber zu schreiben?

00:03:53: Christina Richter Verschiedene Gründe, die ihre Spitze darin gefunden haben, dass der Spiegel zum Weltfrauentag 2021 eine Auswertung veröffentlicht hat, in dem Sie über ein Jahr zurückverfolgt haben, wann Männer zu Wort gekommen sind und wann Frauen zu Wort gekommen. Also Sie haben nach namentlichen Nennungen in Ihren Artikeln recherchiert, und Sie haben seinerzeit 135.000 namentliche Nennungen identifiziert. Über ein Jahr. Und von diesen 135.000 namentlichen Nennungen waren gerade mal 28.000 Frauen.

00:04:32: Christina Richter Und das, was sich so in den Jahren davor, also seit ich das erste Mal mit einer Frau zusammengearbeitet habe und eine Frau sichtbar machen durfte, bis zu diesem Weltfrauentag 20 21 Dazwischen lagen ungefähr fünf sechs Jahre. Was sich dazwischen auch gezeigt hat und was ich immer wieder festgestellt habe, ist, dass Frauen sich schwerer tun mit Sichtbarkeit. Frauen möchten gerne ihre Arbeit für sich sprechen lassen und sich nicht in den Vordergrund drängen.

00:04:58: Christina Richter Und tatsächlich sagen Frauen häufiger Nein zu Möglichkeiten der Sichtbarkeit, als Männer das tun. Und zwar nicht zwingend, weil sie weniger kompetent wären, sondern weil sie einfach diesem Thema Sichtbarkeit skeptisch gegenüberstehen oder ein falsches Bild davon haben. Oder Vorurteile dem Thema gegenüber haben. Ach, das ist alles so eine reine Selbstdarstellung, das möchte ich nicht. Und diese Spiegelauswertung hat mir aber gezeigt, dass Frauen dadurch auch weniger zu Wort kommen, weniger sichtbar sind und das wiederum auch Folgen hat, dass andere Frauen im Prinzip keine Vorbilder haben, denen sie nacheifern können.

00:05:37: Christina Richter Das heißt, wenn ich mir alleine die Statistiken anschaue rund um Frauen in Führung in Deutschland, in den börsennotierten Unternehmen sind es, glaube ich, aktuell ungefähr 17,5 % Frauen. Wenn die alle nicht sichtbar sind, warum sollten andere Frauen überhaupt die Motivation haben, auf eine Führungsposition anzustreben, wenn sie da oben niemanden sehen, der im Prinzip so ist wie sie? Und das hat ganz, ganz viele Auswirkungen, ganz unterschiedliche Bereiche.

00:06:03: Christina Richter Aber vor allem dieser Vorbildfaktor, den greife ich immer sehr gerne heraus. Dass ich das unfassbar oft sehe, wenn ich keine andere Frau in einem bestimmten Bereich sehe, dann bin ich auch nicht unbedingt motivierter hinzugehen. Und ich glaube, dass das für mich der ausschlaggebende Grund war, um zu sagen ich möchte gerne ein Buch schreiben als Handbuch für Frauen, damit sie das Thema Sichtbarkeit in Gänze verstehen.

00:06:28: Christina Richter Ich gehe auch auf Klischees und Stereotype ein. Und ich habe ja auch 20 Frauen interviewt, die ganz unterschiedlich sind unterschiedliche Bereiche, Branchen, Hierarchieebenen und unterschiedliche Level an Sichtbarkeiten, so dass idealerweise jede Frau, die mein Buch liest, sich in einem der Gespräche wiederfinden kann und aber auch gleichzeitig eine Anleitung bekommt, wie sie für sich eine zu ihr passende Sichtbarkeit aufbauen kann.

00:06:53: Christina Richter Und das ist etwas, was sich über Jahre hin in mir entwickelt hat und so ein bisschen gebrodelt hat. Aber eben diese Spiegelauswertung, die hat das Fass so ein bisschen zum Überlaufen gebracht, wo ich gesagt habe, okay, jetzt ist der Tag da, jetzt werde ich dieses Buch schreiben. Nina Hartmann Wunderbar. Ganz toll. Ich schreibe auch gerade mein zweites Buch und da geht es um das Thema weibliche Selbstführung in heutiger Zeit.

00:07:14: Nina Hartmann Und da wird das Thema Sichtbarkeit ganz sicher auch eine Rolle spielen. Aber in so einem Gesamtkonzept. Und ich glaube, dass es da so viel zu entdecken gibt und so viel zu erkunden gibt rund um das Thema Frauen und warum Frauen nicht sichtbar sind oder nicht diese stellen wollen. Nicht diese Rollen wollen sich dort, wenn sie drin sind, nicht wohlfühlen, sondern oft auch bald wieder rausgehen.

00:07:38: Nina Hartmann Also man sieht ja manchmal diese Stellenbesetzung freut sich riesig, dass jetzt eine Frau die Stelle hat und ein Jahr später ist sie schon wieder weg. Und dann ist die Frage Woher kommt das?

00:08:00: Christina Richter Vielleicht gucken wir mal auf diese 20 Frauen, die du interviewt hast. Ich finde das ja hochspannend. Du hast ja wirklich die Elite der deutschen Frauen Sichtbarkeit sozusagen in deinem Buch vertreten. Wieso hast du diese Frauen ausgewählt? Und was hat dich da besonders beeindruckt an diesen Lebensläufen? Ich wusste, dass ich ein möglichst breites oder buntes Potpourri an Geschichten erzählen möchte.

00:08:31: Christina Richter Ich wusste auch, dass ich den Frauen, die ich interviewen werde, ähnliche Fragen stellen möchte, weil ich natürlich auch zeigen will: Wir alle kochen nur mit Wasser. Und wir haben alle mal mit dem ersten Post, dem ersten Vortrag, mit dem ersten Fachbeitrag angefangen. Und schlussendlich kommt es immer so ein bisschen darauf an, was mache ich dann daraus? Und ich habe mich hingesetzt.

00:08:54: Christina Richter Ich habe einen der 14 genommen, habe angefangen aufzuschreiben, wen ich persönlich inspirierend finde oder wer mich aktuell zu dem Zeitpunkt sehr inspiriert durch die Themen oder durch die die Geschichte wie die Frau in die Sichtbarkeit gekommen ist und habe dann angefangen, so ein bisschen wie so ein Puzzle hin und her zu schieben. In welcher Reihenfolge würden diese Frauen in meinem Buch reinpassen?

00:09:19: Christina Richter Das Interessante ist übrigens Ich habe tatsächlich insgesamt 21 Frauen gefragt, ob sie in meinem Buch gerne teilnehmen möchten. Eine Frau hat abgesagt. Am Ende sind dann eben die 20 übrig geblieben, die aber alle sofort ja gesagt haben, was mich total begeistert hat und was mir auch zeigt, dass ich mit dem Thema einfach auch einen Nerv der Zeit getroffen habe.

00:09:38: Christina Richter Und ich wollte gerne einen bunten Mix haben. Ich habe Führungsfrauen im Konzern dabei, ich habe Gründerinnen dabei, ich habe Beraterinnen dabei. Die Jüngste war zum Zeitpunkt des Interviews 21, die älteste war 74. Das heißt auch Alter ist kein Grund oder keine Ausrede, um nicht sichtbar zu sein. Es sind Frauen in unterschiedlichen Branchen und Fachbereichen und vor allen Dingen zu dem Zeitpunkt, als ich mit diesen Frauen auch gesprochen habe, hatten die unterschiedlichen Level an Sichtbarkeit.

00:10:10: Christina Richter Also es waren Frauen dabei, die noch gar nicht so sichtbar sind, Also noch ziemlich am Anfang ihrer Reise. Und es waren auch Frauen dabei, die schon extrem sichtbar waren und jetzt auch in der Zwischenzeit alle noch sichtbarer geworden sind. Und mir war dieser Mix sehr wichtig, um auch einfach zu zeigen: Ah, wir kochen alle nur mit demselben Wasser und be zu zeigen, was man denn draus machen kann.

00:10:35: Christina Richter Also auch zum Beispiel die angestellten Frauen, die ich interviewt habe, haben auch ganz klar gezeigt: Ja, ich kann angestellt sein und ich kann trotzdem auch eine Sichtbarkeit für mich aufbauen, ebenso wie das beispielsweise selbstständige Frauen oder Unternehmerinnen machen können, die qua Rolle eigentlich ein bisschen mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten haben. Aber mir war das ganz wichtig, diesen bunten Mix zu zeigen und auch zu zeigen: Es ist kein Hexenwerk, es funktioniert, man muss es nur wollen.

00:11:03: Nina Hartmann Toll. Ja, also für mich war so der ausschlaggebende erste Punkt Ich war eingeladen. Ich war damals Regionalzeitung im Verband deutscher Unternehmerinnen hier im Freiburger Raum. Und ich war beim Deutschen Juristentag eingeladen. Und die Moderatorin hat mir gesagt Frau Hartmann, ich habe lange recherchiert, aber ich habe über sie kaum was gefunden. Und das war für mich so schon so ein ausschlaggebender Teil.

00:11:27: Nina Hartmann Dann habe ich ja so ein paar Positionen angenommen und war viel in der lokalen Presse, in den Medien vertreten. Und das würde jetzt heute niemand mehr zu mir sagen. Und dann habe ich mein LinkedIn Profil angefangen anzulegen, aber habe damals auch noch nicht aktiv gepostet. Immer nur geteilt. Habe mich auch noch nicht wirklich ausgekannt, aber habe mal diese ganze diesen ganzen Lebenslauf und das alles mal aufbereitet.

00:11:51: Nina Hartmann Und der nächste Schritt für mich war letzten August, als ich dann meine eigene Webseite von der Sinnplauderei gelauncht habe. Und du wirst es nicht glauben, ich war so aufgeregt. Also das war für mich wie so der Sprung vom 10 Meter Turm. Ich meine, diese Webseite haben jetzt noch nicht so viele Leute angeschaut. Ja, aber dieses Online-Stellen der Webseite, das war wirklich etwas, was mich emotional berührt hat.

00:12:15: Nina Hartmann Und ich habe dann angefangen Instagram und Facebook mit täglichen Stories und Reales und habe jetzt im November den Podcast und YouTube gestartet. Und jetzt fühlt sich das alles so vertraut an und jeder sagt zu mir Nina, ich sehe dich überall und so und viele findens gut. Aber es war für mich ein Riesensprung und ich kann mir vorstellen, dass es anderen Frauen auch so geht.

00:12:36: Nina Hartmann Und ich bin ja eigentlich so jemand extrovertiert ist. Wenn man dann auch noch ein bisschen introvertiert ist, dann ist es wahrscheinlich noch viel, viel schwieriger. Wie ermutigst du Frauen, diesen Mut aufzubringen und zu springen? Was? Was für Argumente sagst du diesen Frauen? Du hast schon erwähnt, dass es. Ja, ich liebe diesen Spruch von dir, den du in Berlin gebracht hast.

00:12:58: Nina Hartmann Jede Frau, die nicht sichtbar ist, nimmt einer anderen Frauen Rollenvorbild weg oder stiehlt es ihr sogar. Genau das kannst du gerne noch mal ausweiten. Aber was sind noch die Argumente? Warum macht es überhaupt Sinn, sichtbar zu sein? Christina Richter Ich glaube, dass es ganz unterschiedliche Beweggründe gibt. Es gibt Frauen, die wollen ihre Arbeit für sich sprechen lassen, wo ich dann immer schnell den Zahn ziehe, dass unsere Arbeit alleine nicht sprechen kann.

00:13:24: Christina Richter Und wenn wir nicht über unsere Arbeit sprechen, dass dann mitunter andere Menschen gar nicht mitbekommen, was wir eigentlich alles Tolles machen. Und das ist für mich so ein Beweggrund. Wenn ich stolz auf meine Arbeit bin, dann muss ich dafür sorgen, dass andere Menschen mitbekommen, was ich alles so tue. Das bedeutet eben, dass ich darüber spreche, was ich tue.

00:13:43: Christina Richter Es gibt unterschiedliche Wege und Kanäle. Ich kann das offline auf kleineren Veranstaltungen machen. Ich kann das online über einen Kanal wie Link machen. Das hängt immer so ein bisschen vom Typ ab, aber schlussendlich steht und fällt immer alles mit diesen Gedanken. Wenn ich etwas leiste, wenn ich darauf stolz bin oder wenn ich sage das, was ich hier tue, hat wirklich einen Mehrwert, warum soll ich dann nicht auch mit einer größeren, mit einer größeren Audienz dazu sprechen?

00:14:11: Christina Richter Und für mich ist dieses Bild des Fleißbienchens so ein charakteristisches Bild, was sehr, sehr viele Frauen auch heute noch ja vor sich herschieben. Also dieses Ich mache meine Arbeit und ich mache meine Arbeit gut und dann wird das gesehen werden. Das reicht heute nicht mehr, weil es einfach mittlerweile so viele andere gibt, die rausgehen, die über ihre Arbeit sprechen, die dazu eben Podcasts aufnehmen, zu den Themen, die ihnen wichtig sind oder den Blog schreiben oder den YouTube Format aufmachen oder eben auf Social Media aktiv sind und die nehmen tatsächlich den schweigenden Frauen das Rampenlicht weg.

00:14:49: Christina Richter Und ich finde das schade, weil oftmals unter den etwas versteckteren Persönlichkeiten viele tolle Geschichten sind, die sprichwörtlich niemand zu sehen bekommt. Und das ist eigentlich so ein Haupt Motivator, von dem ich glaube, dass es neben dem Vorbild sehr viele Frauen dazu motiviert und viele Frauen haben Angst davor, das Falsche zu sagen oder vielleicht als nicht kompetent genug entlarvt zu werden.

00:15:17: Christina Richter Oder sie haben Angst vor dem Shitstorm. Und das mit dem Shitstorm finde ich immer super lustig, weil die meisten Frauen haben noch nicht mal die Reichweite, um überhaupt einen Shitstorm auslösen zu können. Das heißt, sie machen sich Gedanken über etwas, was so zehn Schritte weiter ist. Und ich glaube, ein Zusammenschluss dieser Faktoren ist im Grunde das, womit ich die meisten wirklich davon überzeugen kann.

00:15:39: Christina Richter Es tut nicht weh, mach es in deinem Tempo, mach es so, wie es zu dir passt, aber versteck dich nicht hinter deinem Bildschirm und versteck dich nicht hinter dem Argument, du möchtest deine Arbeit für dich sprechen lassen, weil damit verlierst du viel zu viel Potenzial. Gehör zu finden und Gleichgesinnte zu finden war das erste, was passiert, wenn du zum Beispiel auf LinkedIn anfängst, aktiv zu werden, deine eigenen Inhalte zu teilen.

00:16:03: Christina Richter Du wirst andere Menschen auf dich aufmerksam machen, die das genauso sehen wie du oder die genauso ticken wie du. Und daraus kann sich so kann sich so tolle Synergien oder Kooperationen oder auch neue Bekanntschaften oder sogar Freundschaften entstehen. Und es würde alles nicht passieren, wenn ich weiterhin immer nur hinter meinem Rechner sitzen bleibe und meine Arbeit von neun bis 18:00 erledige, ohne rauszugehen und diesen Austausch zu suchen.

00:16:26: Christina Richter Und ich glaube, das sind so die Hauptargumente, mit denen ich die meisten Frauen kriege. Nina Hartmann Wunderbar. Und jede, die du kriegst, ist eine, die, die uns weiter bereichert und und dieses Universum weiter füllt mit Inhalten. Ja, ich finde das Argument, was du vorhin gebracht hast, auch wahnsinnig wichtig. Wenn die Frauen sich nicht trauen, dann hören wir halt immer die Männer und wir sind 50 % der Gesellschaft und wir haben auch so viele Themen.

00:16:51: Nina Hartmann Nur die männliche Perspektive und das ist einfach nicht das, was gut ist für uns alle. Und deswegen glaube ich, ist das auch ein wichtiger Faktor. Und was mir auch ein ganz besonderes Anliegen ist, ist das Thema Fehlerkultur, also dieses diese Angst vor Fehlern, dieser perfekt Antreiber, den viele Frauen haben, der Mach's Recht Antreiber und dass diese Frauen dann denken, man muss perfekt starten, Ich mache lieber noch zweimal einen Studien Abschluss und und ich mache noch, ja noch die und die Fortbildung.

00:17:20: Nina Hartmann Und ich bin noch nicht so weit, Ich bin noch nicht so weit. Und das ist das, wo ich in meinem Kanal auch dafür stehe, dass ich sage Guckt mich an, ich mache auch ganz viele Fehler. Ich lern das Ganze beim Tun, aber irgendwann muss man loslegen und sagen Jetzt, jetzt muss ich einfach mal springen. Weil nur beim Schwimmen lernt man es halt und nicht, wenn man nur die Theorie hat.

00:17:38: Christina Richter Und da versuche ich auch gerade dadurch, dass ich eben noch nicht perfekt bin und noch nicht alles richtig mache, anderen Frauen zu zeigen Guck mal, man kommt aber vorwärts und man lernt so unfassbar viel über die Dinge, die halt noch nicht so reibungslos funktionieren. Aber man wächst da und es macht Spaß und es darf auch sein. Und ich habe mich natürlich viel mit dem Thema Algorithmus beschäftigt, auf allen Plattformen.

00:18:02: Nina Hartmann Ich habe mir am Anfang überlegt, auf welchen Plattformen ich überhaupt sein will und auf welchen nicht. Und der Algorithmus sagt Ja, er liebt Hater, Also wenn man Angst hat vor einem Shitstorm, also für die Sichtbarkeit ist es ja sogar eigentlich genial, wenn man so was bekommt. Aber natürlich will man das nicht und das macht psychisch was mit einem.

00:18:21: Nina Hartmann Aber genau, man ist meistens am Anfang noch so klein, dass es nicht kommt und manchmal kommt es, obwohl man überhaupt nichts initiiert hat und dann muss man eben damit fertig werden. Aber ist dieses Antizipieren von Problemen, die noch gar nicht da sind? Das ist ja etwas, was das menschliche Gehirn eigentlich am liebsten auch ausschalten sollte, damit wir im Hier und Jetzt bleiben.

00:18:55: Nina Hartmann Ich guck mal auf meinen schlauen Zettel. Ich finde also Reihenfolge brauchen wir ja nicht einhalten, die ich mir mal irgendwann ausgedacht habe, weil ich finde es gerade so schön, wie wir beide sprechen. Mich würde interessieren, wenn du die verschiedenen Kanäle anguckst. Man verbindet dich viel mit LinkedIn, aber LinkedIn ist ja nur ein Teil einer Social Media Sichtbarkeit. Wie würdest du sagen im Geschäftskontext Was macht LinkedIn aus?

00:19:24: Nina Hartmann Gibt es Xing noch? Soll man auch noch auf anderen Plattformen unterwegs sein? Soll man eine eigene Webseite, ein eigenen Blog unterhalten? Was ist so dein Dein Ratschlag an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer? Christina Richter Das kommt darauf an, das kommt unter anderem drauf an, wen ich gerne erreichen möchte. Also im Businesskontext ist LinkedIn heute mit Sicherheit die Social Media Plattform, die am besten funktioniert.

00:19:51: Christina Richter Bei Xing muss ich tatsächlich immer ein bisschen schmunzeln. Xing hat meines Erachtens für diejenigen Menschen oder Macht für diejenigen Menschen Sinn, die im klassischen Mittelstand unterwegs sind. Also da erlebe ich tatsächlich immer noch, dass da eine Art Austausch stattfindet. Vor allem aber Netzwerken. Was man aber auf einer Plattform wie Xing nicht so gut machen kann, ist wirklich in den öffentlichen Diskurs gehen.

00:20:15: Christina Richter Also da hat LinkedIn auf jeden Fall eine Sache besser gemacht als Xing. Sie haben nämlich all Ihren User:innen erlaubt, Content zu veröffentlichen und jeder Post sorgt wieder für Diskussionen. Das zieht die Leute auf die Plattform. Und LinkedIn verdient ja schlussendlich Geld mit Werbung. Das heißt, je mehr Menschen auf der Plattform sind, desto mehr Menschen können die Werbung sehen und damit verdient LinkedIn sein Geld.

00:20:38: Christina Richter Und Xing hat seinerzeit nur ausgewählten Menschen erlaubt, Content zu veröffentlichen. Und das hat halt immer zu einer starken Fokussierung auf einzelne Persönlichkeiten gesorgt. Und dann konnte auch nicht jeder so seine Meinung äußern. Und schlussendlich sind wir ja auch wieder menschliche Lebewesen. Wir wollen ja in den Austausch gehen und wenn ich dann immer an derselben Person hänge und derselben Person zustimme oder eben nicht, dann wird halt irgendwann auch einseitig.

00:21:02: Christina Richter Das heißt, wenn ich nicht gerade den deutschen Mittelstand als Zielgruppe habe, würde ich fast behaupten, ist Xing eigentlich für mich nicht mehr relevant. Was ich im Businesskontext tatsächlich als eine sehr, sehr, sehr erfolgreiche Kombination erlebe, ist der Mix zwischen LinkedIn und klassischer PR. Und zwar deswegen auf LinkedIn kann praktisch jeder das posten, was er gerne möchte. In die klassische Presse muss man aber erst mal den Journalisten davon überzeugen, dass das Thema, was ich habe und das, was ich zu diesem Thema zu sagen habe, wirklich relevant ist.

00:21:36: Christina Richter Das heißt, eine Veröffentlichung in einer Tageszeitung oder in einem Fachmagazin gibt mir noch mal so einen Ritterschlag seitens des Journalisten, der mich ja ausgewählt hat als Experten, um in diesem Gespräch oder im Interview zu diesem Thema etwas etwas Relevantes sagen zu können. Das heißt Linktin und PR aus Businessperspektive. Gerade für Unternehmerinnen und Unternehmer ist eigentlich das Beste, was man machen kann.

00:22:00: Christina Richter Wenn es dann noch um andere Social Media Kanäle geht, kommt es wirklich ganz stark auf die Zielgruppe drauf an. Also für manche macht Instagram auf jeden Fall Sinn. Ich würde sagen, im Bereich eCommerce oder Lifestyle, Fashion oder Beauty. Instagram ist auf jeden Fall eine Plattform, die man nicht ignorieren sollte. TikTok: Da stehen die Leute immer sehr zwiegespalten gegenüber.

00:22:21: Christina Richter Aber auf TikTok passiert halt auch sehr viel, gerade wenn man die junge Generation erreichen möchte. Und ich habe gerade kürzlich eine Auswertung gesehen, das Gänsehaut mittlerweile nicht mehr Google nutzt, um zu suchen nach Produkten, Unternehmen oder nach Brands, sondern die recherchieren ausschließlich nur noch auf TikTok und Instagram. Mehr als 50 %. Das heißt, Google ist Google ist für junge Menschen schon komplett passe.

00:22:46: Christina Richter Wenn ich irgendetwas suche, ich google noch. Aber junge Menschen unter 25 tun das nicht mehr. Die große Mehrheit sucht nach Informationen auf TikTok oder Instagram und somit auch nach Produkten oder Unternehmen. Das heißt, für Unternehmen, die zum Beispiel zukünftige Mitarbeitende oder Azubis oder Azubis suchen, werden vielleicht auf einer Plattform wie TikTok auch gut aufgehoben. Und Facebook wiederum hat sich so ein bisschen etabliert, als die Plattform der Generationen.

00:23:16: Christina Richter Ich würde sagen 45 plus. Das heißt das was TikTok mehrheitlich für die Berufseinsteiger:innen. Es ist Facebook, so ein bisschen für die, die langsam dem Berufsausstieg näher kommen, habe ich so ein bisschen das Gefühl. Und das ganz interessant. Ich würd dann immer gucken, wen will ich eigentlich erreichen und wo erreiche ich diese Menschen bzw. was sind auch die Themen und die Inhalte, die ich vermitteln will?

00:23:41: Christina Richter Was sind die Branchen? Und danach würde ich dann eben angucken, welche Plattform ich nehme. Wichtig wäre mir nicht auf allen Plattformen tanzen. Also viel Zeit hat kein Mensch. Das heißt, ich würd immer schauen, dass ich mich auf zwei Plattformen fokussiere, die eine vielleicht ein bisschen lifestyl iger oder ein bisschen unterhaltsamer und die andere dann vielleicht ein bisschen sachlicher, fachlicher.

00:24:02: Christina Richter Und da gibt es auf jeden Fall genug Möglichkeiten für jeden. Nina Hartmann Was hältst du von YouTube? YouTube habe ich nicht genannt. Ist auch ein sehr spannender Kanal. Tatsächlich habe ich persönlich keine Berührungspunkte mit YouTube. Das heißt, ich könnte jetzt auch gar nicht so richtig einschätzen, welche Zielgruppe man über YouTube am besten erreicht. Ich würde tendenziell auch eher vermuten, dass es jüngere Menschen sind, wobei ich es auch nicht weiß, weil ich keine Praxis darin habe.

00:24:28: Christina Richter Aber um Videoformate einen wirklich gut nach vorne zu bringen, ist es auf jeden Fall auch die Plattform, die ich dafür nutzen würde. Eher noch als die Social Media Kanäle wie TikTok oder Instagram. Nina Hartmann Ja, ich hatte neulich den Stefan Geißler im Interview Wir macht Markenhandel und der hat 33.000 Follower auf YouTube. Also der ist da ganz aktiv, der macht aber auch alle Plattformen, also der ist da insgesamt sehr aktiv, weil das einfach sein, also erreicht er die Menschen und ich habe ja YouTube auch als ich habe ja alles außer TikTok. TikTok haben mir meine Kinder verboten haben gesagt: Mama, lass uns TikTok für uns, wir wollen dich nicht auf TikTok sehen. Passt eh nicht

00:25:06: Nina Hartmann so zu meiner Zielgruppe. Ist gut. Man kriegt wahnsinnig viele Impressions und es macht einen ja dann stolz. Aber es bringt halt Null, wenn es nicht die Zielgruppe ist. Die sieht ja eher das Youtubeformat muss ich sagen. Ich bin totale YouTube Userin, weil meine Zielgruppe sind ja Unternehmerinnen, Unternehmer, eher auch ein bisschen älter. Wobei ich ja auch mit den Start up Frauen sehr viel unterwegs bin, aber da brauchst du halt keinen Account und viele Leute, die gucken nur Sachen an, wo sie kein Account brauchen und dann ist YouTube und auch wenn ich Podcast mache und die können das direkt im Webbrowser gucken, dann erreiche ich die darüber wieder.

00:25:42: Nina Hartmann Also das sind wieder so Denkweisen, die die jetzt sage ich mal bei den 50, 60 plus Leuten auch eine Rolle spielen, die auch jetzt so anfangen, sich so mit Internet und mit dem allen auch wirklich intensiv zu beschäftigen. Und ich muss sagen, ich mache das ja, ich benutze ja meine Sachen auf verschiedenen Kanälen, mache dann wieder unterschiedliche Sachen.

00:26:02: Nina Hartmann Also es gibt eine Schnittmenge und meine Reels, die habe ich jetzt in YouTube als Shorts hochgeladen und ich habe jetzt bei Insta, also ich bin ja noch ganz klein am wachsen habe ich jetzt keine Ahnung, so zwischen 200 und 500 mal auf 1500 Views und beim YouTube hab ich regelmäßig so 400 Views auf jedes Short, obwohl ich das ja viel später erst angefangen habe.

00:26:29: Nina Hartmann Und jetzt? Ich guck mal, ich habe mal so alle Eisen im Feuer und ich schau mal, welche ich vielleicht irgendwann wieder rausnehme. Ich schaue, was mir Spaß macht. Also das ist auch so ein bisschen. Es darf ja auch sein. Also dass ich einfach sag Instagram und Facebook ist so meine Übungsplattform da, da will ich einfach mal warmlaufen. Da will ich so vertraut werden auch mal Über welche Themen spreche ich eigentlich gerne?

00:26:51: Nina Hartmann Und das Professionellere ist natürlich hier Podcast ist YouTube und mein Blog. Das sind das sind für mich dann so die Filetstücke, aber da muss ich mich auch so ein bisschen hin abmelden. Na super spannend, aber so ist jeder anders und ich werde ja nicht professionell betreut, sondern ich mache das ja alles selber. Also ich werde hinten dran Webseite und Tontechnik betreut, aber das ganze Marketing, die ganzen, ja die ganzen Logoentwicklung usw das habe ich im Wesentlichen alles selber gemacht.

00:27:23: Nina Hartmann Ich mache die ganzen Sachen im Canvas selber und es macht mir einfach Freude die Dinge zu lernen und zu üben und zu schauen. Und von daher ist mein Anspruch auch nicht perfekt zu sein oder dass es gleich alles KI mäßig und zielgruppenorientiert ausgerichtet ist, sondern ich versuche ja auch noch so ein bisschen, wo sich das hin entwickelt. Richtig cool.

00:27:45: Nina Hartmann So ist es jetzt wie es ist und ich bin damit sehr glücklich. Eine Frage Du bist ja die totale Sichtbarkeitsexpertin, wenn du Sichtbarkeit und Personal Branding als zwei Begriffe nimmst, was ist der Unterschied? Oder wo sind sie auch gleich? Christina Richter Für mich ist Personal Branding ein Kommunikations-Tool, das mir zu Sichtbarkeit verhilft. Das heißt, das eine ist das wie mache ich es mithilfe von Personal Branding?

00:28:10: Christina Richter Das heißt, ich überlege mir: Wofür stehe ich eigentlich? Was ist mein Thema, Wen möchte ich erreichen? Was sind meine Botschaften? Also sozusagen das Handwerk ist das Personal Branding. Und das Ergebnis davon, von diesen Personal Branding Aktivitäten ist dann Sichtbarkeit und was mir mal ganz wichtig ist Sichtbarkeit ist auch nicht gleich Sichtbarkeit. Es gibt Menschen, die sind sehr sichtbar.

00:28:30: Christina Richter Bei den kann ich aber überhaupt nicht sagen, wofür sie eigentlich stehen oder was ihr Thema ist. Das ist für mich keine strategische Sichtbarkeit und eigentlich auch keine nachhaltige Sichtbarkeit. Für eine strategische und nachhaltige Sichtbarkeit muss ich mir zu irgendeinem Zeitpunkt mal einmal Gedanken gemacht haben zu genau den Fragen Wer bin ich? Wofür stehe ich? Beziehungsweise: Was ist mein Thema?

00:28:52: Christina Richter Wen möchte ich eigentlich erreichen? Und dann eben mit welchen Botschaften? Was sollen die Menschen sich von mir merken? Was sollen sie von mir wissen? Und dann da drumherum baue ich dann im Prinzip eine Sichtbarkeit auf, so dass Menschen mich dann auch im Kopf behalten. Also dieses ist das passende Personal Branding soll ja dazu beitragen. Ich tauche immer wieder auf.

00:29:11: Christina Richter Hier mein Kommentar, da mein Podcast. Hier noch mal ein persönliches Gespräch. Deine Empfehlung hier wieder ein Post, da wieder ein Kommentar. Und durch dieses immer wieder Auftreten fangen Menschen an, sich erst mal deinen Namen zu merken. Oder sie werden überhaupt erst mal auf dich aufmerksam. Dann fangen sie an, sich deinen Namen zu merken und im Idealfall merken sie sich dann deinen Namen im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema oder einem bestimmten Themenkomplex.

00:29:36: Christina Richter Das heißt bei mir, wenn Menschen über mich sprechen, sollten sie idealerweise die Begriffe Personal Branding, sichtbare Frauen, Corporate Influencer, strategische Kommunikation, also alles, was so ein bisschen in diese Themenwelt Personal Branding reingehört, im Kopf haben. Und was dann nämlich passiert, wenn irgendjemand in der Republik über eines dieser Themen spricht, dann sollte idealerweise irgendwann mein Name fallen. Und das ist nämlich dann das, was mir dazu verhilft, in die richtigen Gespräche zu kommen, an die richtigen Projekte zu kommen, auf die richtigen Bühnen zu kommen, in die richtigen Medien zu kommen, Bei Menschen einfach mit der Zeit immer mehr meinen Namen zu meinem Themenkomplex im Kopf behalten.

00:30:16: Nina Hartmann Ja, wunderbar. Es ist genauso, wie ich es nicht mache.

00:30:22: Nina Hartmann Ich weiß aber, dass man das so machen muss oder soll. Nee, genau, ich finde das super. Und für die meisten Bereiche ist es ja auch genau richtig, dass man sich genau überlegt Wofür verdiene ich mein Geld, womit will ich gesehen werden oder wo will ich mich in die Gesellschaft mit welchen Themen einbringen?

00:30:51: Nina Hartmann Bei mir ist es so, dass ich ja für zwei Bereiche stehe, nämlich zum einen dieses Thema Unternehmertum. Was bedeutet es eigentlich als Wertschätzung für Menschen, die sich Verantwortung antun, sage ich mal, und kein Unternehmen leiten? Und zum anderen das Thema Sichtbarkeit von Frauen. Also dass ich sage: Ja, macht, macht euch sichtbar, guckt, dass ihr Lust drauf habt, in Verantwortung zu gehen.

00:31:19: Nina Hartmann Also die Sichtbarkeit von Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nicht zwingend im beruflichen Kontext und das sind so die zwei Themen Wiesen, die ich bespiele, aber auch philosophische Themen. Und ich habe damals eine Unternehmensberaterin gehabt, die bei meiner persönlichen Veränderung mich auch begleitet hat. Und die hat gesagt Frau Hartmann, wenn Sie für ein Thema stehen, dann ist es Vielfalt, und ich bin wirklich so eine.

00:31:43: Nina Hartmann Ich will auch nicht. Also ich weiß ja, dass man das so machen soll, aber ich hab da keine Lust drauf, weil mich interessieren so viele Themen und ich versuche mit meinem Kanal etwas aufzubauen für Menschen, die sagen, ich habe auch Lust auf Abwechslung, auf verschiedene Impulse, auf Themen, denen ich so im Alltag nicht so viel begegnet sind. Diesen bunten Blumenstrauß, den möchte ich liefern.

00:32:08: Nina Hartmann Und ich muss mal schauen, ob es dafür eine Zielgruppe gibt oder ob ich da nicht gut gefunden werde. Genau das ist so mein Ansatz. Christina Richter Schlussendlich kann das ja auch funktionieren, weil sich vielleicht irgendwann eine Zielgruppe herauskristallisiert. Du hast gerade gesagt, dass du weißt, dass man das so machen sollte, wenn du eine bestimmte Strategie verfolgt oder wenn du ein bestimmtes Ziel verfolgst, dann ja, dann würde ich schon sagen, sollte man das so machen.

00:32:34: Christina Richter Wenn du aber sagst Nein, ich habe jetzt eigentlich gar kein bestimmtes Ziel, was ich damit verfolge, sondern ich will einfach meine, meine Passion ausleben, meine verschiedenen Themen ausleben und dann vielleicht sogar ein bisschen gucken, wo die Reise hingeht. Das kann ja auch ein Ziel sein. Ich glaube, dass gerade dieses Thema Sichtbarkeit für Menschen wichtig ist, das strategisch anzugehen.

00:32:55: Christina Richter Wenn die ganz klar sagen, ich möchte in fünf, sechs Jahren genau dahin, in diese Rolle oder in diesem Themenkomplex, dann würde ich nicht dazu raten zu sagen okay, probier erst mal zehn verschiedene Themenfelder aus und dann guck mal, was bleibt, weil dann gehst du viel zu viele Umwege, bis du dahin kommst, wo du eigentlich hin möchtest. Wenn du aber ganz klar für dich sagst Nee, ich will mich gar nicht in so eine Schablone oder ein Thema pressen lassen, sondern ich möchte tatsächlich meine verschiedenen Themen ausleben und dann vielleicht auch so ein bisschen gucken, wo die Reise hingeht.

00:33:24: Christina Richter Dann ist das auch völlig richtig und völlig in Ordnung. Es soll ja am Ende zu dir passen. Und du hast selber gesagt, es soll ja auch ein bisschen Spaß machen und ich glaube, bei aller Strategie ist das am Ende auch das, was am langfristigsten funktioniert. Mir macht LinkedIn wirklich Spaß. Das heißt, für mich ist es kein Zwang, jeden Tag auf dieser Plattform aktiv zu sein.

00:33:46: Christina Richter Das erlebe ich aber bei vielen Menschen anders. Die haben eigentlich keine Lust darauf. Die wollen aber trotzdem diesen Kanal nutzen, weil sie wissen und verstehen, was er ihnen bringt. Nur wenn es ihm keinen Spaß macht, dann wird immer irgendwas anderes dazwischen kommen, was gerade wichtiger ist. Und das ist, glaube ich auch etwas, was man sich bewusst machen sollte, um dann eben entscheiden zu können, wie viel Zeit investiere ich tatsächlich dann in eine Plattform.

00:34:10: Christina Richter Dasselbe gilt für alle anderen Kanäle. Wenn ich irgendetwas mache, weil ich weiß, dass es sinnvoll ist, um ein Ziel zu erreichen. Aber ich habe eigentlich keinen Spaß dran, weil es ist immer ein Krampf und es ist immer ein Kampf, sich immer wieder dazu zu motivieren und selbst zu überreden. Aber es muss halt noch unbedingt mal was auf LinkedIn machen.

00:34:27: Christina Richter Das wird immer schwer sein. Nina Hartmann Ich mache auch fast jeden Tag was auf LinkedIn. Entschuldige, ich muss noch einen Schluck Wasser trinken und ich mache auch meine Storys jeden Tag und es macht mir so Spaß. Also ich habe ja nur eine kleine Zielgruppe, die jeden Tag meine Storys sieht. Aber ich freue mich da jeden Tag darauf, meine Storys zu machen und die Leute, die kenne ich fast alle persönlich im Moment noch und die sprechen mich immer drauf an, also die fiebern so mit.

00:34:53: Nina Hartmann Also ich habe so das Gefühl, diese Community, die ist so eng und so vertraut und das macht mir wahnsinnig Spaß. Und wenn man so von Friedemann Schulz von Thun diese vier Seiten einer Botschaft anschaut Ich habe einen großen Selbstoffenbarungstrieb und der spielt natürlich gut ein in das Thema Social Media, weil das ja, das sind ja die Menschen sich gerne zeigen und da gibt es ja diese Vanilla Shy oder so, die, die sich nicht gerne mit dem Gesicht vor der Kamera zeigen wollen.

00:35:22: Nina Hartmann Menschen, die einfach sehr sachorientiert sind, könnten natürlich im Link den auch sehr gut posten, weil sie dann so Sachen tolle Sachen schreiben können. Aber wenn man so gar keine Lust auf auf diese ganzen Themen hat, ist es schwierig. Dann kann man es vielleicht anders lösen in der Firma mit anderen Menschen, die das gerne machen oder natürlich mit Agenturen.

00:35:41: Nina Hartmann Aber ich merke auch bei uns in der Firma, ich bin da immer so mit der Marketingabteilung im Gespräch, weil dieses Lieben, dass ich so gerne sichtbar bin. Aber die würden auch andere Menschen zeigen. Aber die müssen sie echt die ganze Zeit überreden. Und dann ist es natürlich auch schwierig, da eine Marketingstrategien im Unternehmen zu machen. Wenn du keine Menschen hast, die auch nach vorne gehen wollen.

00:36:02: Nina Hartmann Das stimmt schön, aber macht mega Spaß. Ich lese auch sehr viel und du hast ja diesen Tipp auch gegeben, dass man, wenn man gerade wenn man noch klein ist, gerne auch Kommentare geben soll bei Menschen, die größer sind, also fachlich fundierte Kommentare. Das nutze ich rege und macht es sehr gerne. Ich liebe es auch die Sachen zu lesen, die andere posten.

00:36:21: Nina Hartmann Die sind ja teilweise wirklich sehr bereichernd. Also das ist ja wie Zeitung lesen, was manche Menschen da für tolle Beiträge machen und also ein tolles Format es war ja früher konnte ich mit Linktipp noch gar nichts anfangen. Da hat man irgendwie ständig Mails gekriegt, wer alles auf LinkedIn ist und dass man aufgefordert wird, da auch hinzugehen und so, es war so ein bisschen Stalking, aber mittlerweile hat sich das so gemausert und eine große Bereicherung.

00:36:47: Nina Hartmann Gestern kam bei mir die Rechnung von Xing. Die Jahresrechnung und dann habe ich auch überlegt, wie ich da endlich auf Dauer bleiben oder nicht. Das ist jetzt mal bezahlt und jetzt mal gucken. Für Headhunter soll Xing sehr interessant sein, weil die wohl sehr viele Tools haben, für die die Personaler suchen. Aber so als aktive Plattform nutze ich überhaupt nicht mehr.

00:37:07: Nina Hartmann Ich gucke nur, dass das Profil nicht völlig veraltet ist. Aber mehr mache ich da auch nicht. Ich habe von dir in deinem Buch mal fünf CS aufgeschrieben. Wie baut man sein Netzwerk auf? In fünf Schritten. Hier habe ich geschrieben Careconnect, comment content, Kontinuität. Willst du da vielleicht kurz was dazu sagen? Christina Richter Gerne. Also im Endeffekt haben sich irgendwann im Laufe der Zeit diese fünf Schritte herauskristallisiert, wie du eine strategische Sichtbarkeit aufbauen kannst.

00:37:42: Christina Richter So, und der erste Schritt ist natürlich Care - take care of you you are. Also wer bist du? Was machst du? Was hast du für Skills und Fähigkeiten? Für welche Themen brennst du? Wer sind die Menschen, die du erreichen möchte? Es also im Prinzip so ein bisschen wie so das Fundament eines Hauses. Und wenn du diese Aufgabe einmal für dich gelöst hast und ich würde einfach wirklich sagen, wenn du dich für eine strategische Sichtbarkeit interessierst, nimm dir einen Zettel und ein Stift und dann schreibt dir wirklich mal diese Punkte auf.

00:38:10: Christina Richter Also was sind zum Beispiel so typische Themen, zu denen andere Menschen zu mir kommen und mich um Rat fragen? Was sind bestimmte Dinge, die ich besonders gerne mache? Was sind so Themen, zu denen ich so passioniert bin, dass wenn ich dich nachts um drei auf wecke, du mir sofort anfängst loszusprudeln und deine Ideen zu diesem Thema preisgibst und am Ende natürlich immer eine Unterhaltung führst du nie mit dir alleine, sondern du brauchst immer Gesprächspartner dafür.

00:38:35: Christina Richter Wer sind die Menschen, die du erreichen möchtest? So, wenn du das einmal für dich ausgearbeitet hast, dann wirst du herausfinden, was so ein bisschen auch die Themenschwerpunkte sind, mit denen du deine Zielgruppe besonders gut erreichen kannst. Und dann gilt es im Grunde, diese Themen und Inhalte raus in die Welt zu tragen. So, und was ich dann immer raten würde es guck dir mal deine ganzen Profile anguckt in einer Webseite an, bei YouTube Kanal deine Social Media Kanäle und schau mal, ob Menschen, die zufällig über dich stolpern, also beispielsweise über deinen LinkedIn Profil sofort verstehen.

00:39:07: Christina Richter Aha, okay, das ist Nina und Nina steht für Thema XY oder für die Themen XY und du hast ja gesagt, warst im Prinzip zwei Themenschwerpunkte, aber kann ich die eigentlich greifen, wenn ich dich irgendwo zufällig auf links, in oder auf auf YouTube oder auf deinem Podcast entdecke? So dann, wenn du diese Grundlage einmal für dich geklärt hast, geht es natürlich auch darum, selber aktiv zu werden, also diese Personal Branding Aktivitäten loszutreten oder anzufangen.

00:39:35: Christina Richter Und das erste ist Connect - Klassisch Netzwerken. Das kannst du offline, das kannst du online und das solltest du eigentlich immer wieder on the go machen. Ähm, du kannst über Kommentare sichtbar werden. Also für mich ist eigentlich ein Kommentar mit das machtvollste Tool, was du auf einer Social Media Plattform einsetzen kannst, weil dein Kommentar pusht einen Post. Und genauso möchtest du ja am Ende, dass Leute auch deine Inhalte kommentieren, weil du dadurch mehr Sichtbarkeit bekommst.

00:40:04: Christina Richter Das heißt, dieser Austausch, diese Kommentare sind ein erster Weg für dich, um auch selber Sichtbarkeit aufzubauen bei anderen oder aber eben bei deinem eigenen Content. Wenn du jetzt deine eigenen Botschaften nach draußen tragen möchtest und du möchtest eigentlich, dass Menschen sich an dir orientieren und gucken, was hast du denn zu sagen zu dem Thema Da musst du anfangen Content zu posten.

00:40:24: Christina Richter Da führt dann kein Weg dran vorbei. Du hast jetzt ein Podcast, du hast YouTube, das sind so die Anker Kanäle und dann kannst du eben schauen, wie du die Inhalte von deinem Podcast aus YouTube auf andere Kanäle noch streuen und übertragen kannst, so dass mehr Menschen auf sich aufmerksam werden. Und die größte Herausforderung bei Sichtbarkeit ist tatsächlich nicht die Positionierung.

00:40:44: Christina Richter Oder welchen Kanal nehme ich oder wie fange ich eigentlich an? Sollen die größte Herausforderung sein, am Ball zu bleiben? Weil schlussendlich geht es immer wieder um dieses, was ich vorhin schon gesagt habe und immer wieder auftauchen. Hier mal wieder da mal wieder. Menschen müssen sich an dich erinnern, wenn du nicht stattfindet. Wenn du irgendwann verschwindest hinter deinem Schreibtisch, dann vergessen die dich.

00:41:03: Christina Richter Die vergessen dich, weil einfach zu viele andere Leute tagtäglich aus unserem Bildschirm oder in unseren Büros oder in unseren Unternehmen irgendwas von uns wollen und wir mit denen im Austausch gehen. Wenn du nicht dazugehört, wenn du nicht regelmäßig sichtbar bist, dann vergessen Leute dich einfach. Und das ist dann so ein bisschen das, wo eben diese fünf Schritte in diesem letzten Schritt Continuity auch ihren Höhepunkt finden.

00:41:25: Christina Richter Du kannst noch so eine gute Positionierung haben, du kannst noch so eine gute Strategie haben, Du kannst anfangen, auf Social Media aktiv zu sein. Wenn du zwei Wochen jeden Tag was machst und dann erst mal zwei Monate weg bist, dann vergessen dich die Leute. Das heißt, diese Kontinuität ist am Ende das, was wirklich Sichtbarkeit fördert. Und wenn du diese fünf Schritte Hand in Hand laufen lässt, dann kannst du dir wirklich eine richtig gute strategische und nachhaltige Sichtbarkeit aufbauen, weil dann Leute dich im Kopf behalten zu den Themen, die für dich relevant sind.

00:41:54: Nina Hartmann Ja, und du postest jeden Tag auf LinkedIn, Postest du noch auf anderen Kanälen? Christina Richter Nein, ich poste nicht jeden Tag. Ich habe immer so Phasen, wo ich jeden Tag was mache. Dann mache ich. Ich habe letztens mal zwei Wochen gar nichts gemacht. Jetzt bin ich gerade so dabei. Ja, drei, drei, viermal die Woche. Ähm, ab und zu, wenn ich Lust habe, mache ich was auf Instagram.

00:42:18: Christina Richter Das ist aber mehr so, wenn ich gerade mal Lust habe. Und das ist es tatsächlich. Also meine Kanäle sind LinkedIn, aber auch Instagram. Wir haben noch einen Unternehmenskanal auf LinkedIn und wir haben einen Blog auf der Unternehmenswebseite. Aber das bespiele ich tatsächlich nicht alleine, sondern das macht mein Team. Aber die Kanäle, die ich tatsächlich alleine bespiele, sind mein LinkedIn Kanal und mein Instagram Account.

00:42:46: Christina Richter Und genau das ist so das, womit ich draußen in der Welt sichtbar bin. Nina Hartmann Schön. Ja, toll. Als ich poste fast jeden Tag auf LinkedIn. Ich habe ja immer mittwochs meinen Podcast, den bewerte ich dann immer mit einem Beitrag. Dann habe ich Blogartikel, die kommen so rein, wie ich sie auch schreibe. Die bewerbe ich auch wieder auf LinkedIn. Und dann habe ich Filme, die ich zeige und genau YouTube Filme und also so kommt so viel zusammen, dass ich immer mal gucken muss, an welchem Tag habe ich denn noch nichts in der Vorplanung, damit es überhaupt noch reinpasst?

00:43:20: Nina Hartmann Und weil mir macht es einfach wahnsinnig Spaß. Jetzt müssen wir mal gucken. Genau. Aber vielen Dank, dass du heute hier mit mir bist, weil du bist ja viel bekannter als ich in LinkedIn und deswegen finde ich das total klasse.

00:43:47: Nina Hartmann Nutzen Frauen ihn anders als Männer, jetzt speziell LinkedIn? Christina Richter Das ist tatsächlich eine sehr gute Frage, über die ich mir in der Vergangenheit auch schon mal Gedanken gemacht habe. Ich glaube, so pauschal kann ich das nicht mit Ja oder Nein beantworten, sondern tatsächlich erlebe ich sowohl bei der Art, wie Frauen im Nutzen Unterschiede als auch wie Männer liegt in Nutzen Unterschiede.

00:44:09: Christina Richter Ich glaube, was ich definitiv unterscheiden kann, ist, welche Ziele Menschen aus LinkedIn verfolgen. Also es gibt Menschen, die tauchen plötzlich aus dem Nichts auf und haben gefühlt übermorgen 30.000 Follower. Einen. Und die fokussieren wirklich alle ihre Aktivitäten darauf, möglichst schnell möglichst viel Reichweite aufzubauen. Und es gibt bestimmte Tricks, die du verwenden kannst, um eben diese Reichweite aufzubauen. Möglichst provokante Texte, möglichst möglichst auffällige Bilder und Fotos und noch verschiedene andere Stilmittel.

00:44:42: Christina Richter Schlussendlich merkt man bei Menschen, die das machen, oftmals diesen Hintergedanken. Ich möchte meinen Content monetarisieren. Das heißt, die bauen sich innerhalb kürzester Zeit ganz, ganz viel Reichweite auf, aber nicht zu einem bestimmten Thema, sondern einfach generell Reichweite, möglichst viele Follower innen. Und dann fangen die an, ihren Content zu verkaufen. So, das ist eine Strategie. Dann gibt es Menschen, die gehen auf LinkedIn, weil sie beispielsweise ihr Unternehmen bekannter machen möchten oder weil sie als Experte oder Experten sichtbar werden möchten.

00:45:12: Christina Richter Diese Menschen fokussieren sich viel stärker auf dieses eine Thema und fertige Inhalte. Nachhaltige Inhalte. Die wachsen in der Regel ein bisschen langsamer, weil die sich sehr oft auf das Fachwissen fokussieren und weniger auf emotionale Trigger oder bestimmte Tricks, die man verwenden kann. Das heißt, das ist so eine zweite Gruppe von Menschen, die ich wahrnehme. Und dann gibt es die, die einfach ausprobieren, die probieren so bisschen aus, die machen ein bisschen was von dem, die machen ein bisschen was von jenem und finden sich dann so ein bisschen in ihren eigenen Weg rein.

00:45:43: Christina Richter Aber ich sehe in dem Fall keine Unterschiede per se zwischen Männern und Frauen, sondern eher zwischen diesen Gruppen von Menschen, die eben diese unterschiedlichen Ziele verfolgen. Und da fallen mir im Grunde genauso viele Männer ein als Beispiele für Frauen zu jedem dieser Gruppen. Das heißt, ich würde nicht per se sagen das Frauen legt ihn anders nutzen als Männer rein.

00:46:04: Nina Hartmann Also ich erlebe das manchmal so, dass wenn ich Kontaktanfragen bekomme von einem Mann, dass ich dann schon weiß, dass jetzt die Message dazu kommt mit dem Produkt, was er verkaufen will. Also das ist bei mir ganz oft diese Kette, wo ich schon weiß, wenn ich den jetzt annehmen, dann kommt irgendein Produkt. Das machen die Frauen weniger. Es gibt auch bei Frauen, aber ich finde es generell nicht so passend.

00:46:27: Nina Hartmann Was sagst du darüber? Ist es die Benimmregeln auf LinkedIn, dass man so mit der Tür ins Haus fällt? Christina Richter Tatsächlich kenne ich, habe ich auch sehr viele Frauen. Ich sage mal so es gibt auch offline gute und schlechte Verkäufer innen und ein guter Verkäufer fällt nicht so mit der Tür ins Haus. Ein schlechter Verkäufer kauft sich ein automatisiertes Tool, stellt einen STANDARD Sequenz 1-3 Standardnachrichten, die dann individualisiert und personalisiert an 5000 Leute geschickt werden.

00:47:02: Christina Richter Ich muss immer schmunzeln, wenn Menschen mir dann Personal Branding Beratung anbieten und schlussendlich ist es für mich genau das. Es gibt offline auch gute und schlechte Verkäuferinnen. Warum soll es die online nicht auch geben? Das einzige, was ich online halt verändert hat, ist, dass sie eben automatisierte Tools nutzen können, um dir dann eben so eine Standardstandardverkaufsbotschaft zu schicken.

00:47:25: Christina Richter Da muss ich aber tatsächlich sagen macht es keinen Unterschied, ob Mann oder Frau. Also ich habe schon genauso schlechte selbiges von Frauen bekommen. Ich gucke mittlerweile immer sehr stark auf die Funktion der Person. Also sobald ich irgendwas mit growth, sells oder beides zusammen sehe, weiß ich immer schon ganz genau, Wenn ich deine Kontaktanfrage annehme, kann ich die uhr noch stellen.

00:47:48: Christina Richter Kommt fünf Minuten später eine Verkaufsmail. Das heißt, ich selektiere eher dahingehend, dass ich mir Titel und Positionen und Funktionen der Menschen angucke und danach dann entscheide. Möchte ich die in mein Netzwerk haben, brauche ich in meinem Netzwerk oder Aber ehrlich? Nina Hartmann Ja, interessant. Ja, ich habe unheimlich tolle Leute auf Linkin kennengelernt. Also ich gehe ja wahnsinnig viel zu Veranstaltungen und Veranstaltungsposts sind einfach die, die mir die absolut größte Reichweite haben bei mir.

00:48:19: Christina Richter Aber wenn ich halt übers Netzwerken Leute kennenlernen, da habe ich so tolle Kontakte gemacht. Also mit einem haben wir schon Urlaub gemacht. Im Podcast habe ich jetzt schon zwei Leute, die ich überhaupt nicht gekannt habe, die ich über Link kennengelernt habe. Also wirklich schöne Kontakte, das hätte ich nicht gedacht. LinkedIn hat sich wirklich zu so einem, ja zu so einem Teil von meinem Leben auch entwickelt, bei dem sich wirklich ein belastbares Netzwerk auch aufbaut.

00:48:45: Christina Richter Ja, es ist am Ende das, was du daraus machst. Nina Hartmann Ja, ja, genau. Und es sind ja nicht alles so schlechte Verkäuferinnen und Verkäufer, sondern es sind ja auch echt Leute dabei, die wirklich was können, was drauf haben und mit denen man sich gerne austauscht. Ja, meine nächste Frage wäre: Welche Chancen bietet LinkedIn gerade Frauen sichtbar zu sein? Ich glaube tatsächlich, dass Frauen die Plattform dahingehend sehr smart nutzen können, als dass sie so ein bisschen aus ihrer Bubble und ihrem Dunstkreis rauskommen.

00:49:18: Christina Richter Also wenn ich mir jetzt eben diesen diesen Typ Frau Fleissbienchen anschaue, das sind Frauen, die meiner Erfahrung nach nicht so viel in Netzwerken gehen, die immer vorbildlich ihre Arbeit erledigen, vielleicht noch mal hier oder da das ein oder andere extra Projekt aufnehmen oder die ein oder andere extra Aufgabe erledigen, aber sich dann keine Zeit mehr einräumen, um vielleicht mal netzwerken zu gehen oder zu einer Veranstaltung zu gehen.

00:49:42: Christina Richter Und für diese Frauen bietet LinkedIn eben eine super Alternative, um auch mal aus der eigenen Bubble, aus dem eigenen Büro rauszukommen. Ich habe nur so ein bisschen die Vermutung oder auch Erfahrung gemacht bisher, dass sehr viele angestellte Frauen das Potenzial noch gar nicht richtig erkannt haben. Für die ist das einfach so ein nerviges Social Media Tool, was Zeit kostet, was Energie kostet.

00:50:04: Christina Richter Aber dass sie dadurch tatsächlich auch neue Impulse, neue Menschen kennenlernen können außerhalb ihrer Vier Büro Wände. Das ist tatsächlich noch gar nicht in der breiten Masse angekommen. Ich glaube, da liegt eigentlich der größte Faktor für Frauen, sich eben auch ein Netzwerk aufzubauen außerhalb ihres ihrer eigenen Vier Büro Wände. Und ich glaube, das ist etwas, was du halt auch grad gesagt hast.

00:50:27: Christina Richter Du hättest nicht gedacht, was du für tolle Menschen kennenlernen würdest. Und das sehe ich und erlebe ich auch immer und immer wieder, wie du plötzlich deinen Horizont erweitert und zwar sowohl in Kontakten als auch jetzt kommen vom Inhalt, von den Gedanken und Inspirationen. Und das ist, glaube ich, etwas, wo wir Frauen definitiv von der Plattform profitieren können. Wenn wir sie dann aktiv nutzen.

00:50:45: Christina Richter Nur mitlesen bringt da nichts. Frauen müssen dann auch eben schon in diesen aktiven Part reingehen, Kontakte anfragen oder mal mit kommentieren, weil nur so können sie dann eben auch andere Menschen auf sich aufmerksam machen und neue Menschen kennenlernen. Nina Hartmann Ja, ganz wichtig Ich sage den Frauen immer in meinem Kanal: Seid nicht fleißig, seid wirksam. Und das ist ja schon ein Unterschied.

00:51:08: Nina Hartmann Ja, viele Frauen hoffen ja noch so auf den Retter, der sie erlöst, oder den Vorgesetzten, der sie entdeckt und lobt. Und ich sage immer Lobt euch selber, seid eurer eigenen Urteil geberinnen und zeigt, was ihr könnt. Denn wenn ihr es nicht zeigt, es kann keiner in euren Kopf reinschauen. Es weiß halt keiner, dass ihr diese Sachen drauf habt.

00:51:27: Nina Hartmann Aber bei uns im Verband deutscher Unternehmerinnen hier in Südbaden versuche ich ja, die Frauen auch so ein bisschen in die Sichtbarkeit zu bringen. Aber viele wollen gar nicht auf LinkedIn und wollen nirgendwo sein. Und ja, du kannst das natürlich auch nicht erzwingen, aber es ist lockert sich so langsam auf. Und es ist so dieser Duktus: Man macht sich wichtig, wenn man sichtbar ist.

00:51:48: Nina Hartmann Es wird uns Frauen manchmal ja noch so vorgeworfen. Ich spürt es auch manchmal so raus. Dann sage ich Nein. Es ist so wichtig, dass ihr euch wichtig nehmt. Weil wenn ihr euch nicht wichtig nehmt, wer soll sich, wer soll es denn dann tun? Also ja, dieses, dieses: Es ist nicht Egoismus und es ist nicht Narzissmus, sondern es ist wirklich wichtig für die Themen und für die eigene Karriere natürlich auch.

00:52:13: Nina Hartmann Also ich denke, Frauen, die angestellt sind, die werden viel sichtbarer, auch für andere Arbeitgeber, kriegen andere Angebote, kriegen vielleicht andere Gehälter in der eigenen Firma. Frauen, die ja eigene Firmen haben, werden sichtbarer, was ihren Vertrieb angeht. Auch Mitarbeitende usw. Und bei mir ist es so, ich bin ja in der Verbandspolitik tätig und ich werde jetzt auch, seit ich so sichtbar bin, auch zu allem eingeladen, weil mich gar keiner mehr vergessen kann, weil die mich ja ständig sehen und dann ah ja, die müssen wir natürlich auch noch einladen, aber das passiert halt dann auch nicht so schnell, wenn man einfach immer mal wieder auf dem Schirm ist.

00:52:49: Nina Hartmann Ja, und das, was du vorhin gesagt hast, das Thema, dieses Aushängeschild. Ich sag ja viel über die Kundenkontaktreise, also in Bezug auf Unternehmen. Aber im Prinzip ist es auch eine Kundenkontaktreise die man anbietet fürs Personal Branding. Christina Richter Diese verschiedenen Anknüpfungspunkte, wenn der eigene Name gegoogelt wird oder in Instagram oder TikTok eingegeben wird, wer erscheint denn da?

00:53:12: Christina Richter Was erscheint da über mich? Was ist so mein meine Außenwirkung? Weil das ist ja ein Kundenkontakt oder ein Netzwerk Kontakt, der dann zählt. Und da ist es wichtig, dass ich schaue, dass ich auch so rüber komme, wie mir das auch gefällt. Das und vor allem glaube ich auch, dass gerade Unternehmerinnen.

00:53:35: Christina Richter Wenn ich ein eigenes Unternehmen habe und ich gehe nicht nach draußen und mache mich sichtbar. Dann ist das auch eine falsche Botschaft, die ich intern an mein Team sende. Weil natürlich kann ich mir Vertriebler an Bord holen und kann die dafür bezahlen, dass die mein Unternehmen nach draußen tragen. Aber wenn ich selber nicht vorneweg gehe und mein Unternehmen bei jeder Möglichkeit, bei jeder Gelegenheit an meine Zielgruppe sichtbar mache und dafür sorge, dass die auf mich aufmerksam werden und dann damit auch die Gespräche meiner Vertriebler vereinfacht, dann ist das meines Erachtens auch ein so ungenutztes Potenzial, was ich mir als Führungs person in meinem eigenen Unternehmen nicht vorwerfen lassen möchte.

00:54:20: Christina Richter Also es ist ja fast schon fahrlässig, wenn ich nicht jede Möglichkeit nutze, um mein Unternehmen wirtschaftlich voranzubringen. Und Bekanntheit meines Unternehmens ist ein wirtschaftlicher Faktor. Je mehr Menschen mich kennen, je mehr Menschen mich und mein Unternehmen kennen, desto mehr potenzielle Anfragen bekomme ich. Sei es Kundenanfragen oder aber auch für für potenzielle Mitarbeitende. Und schlussendlich alles, was dann danach kommt.

00:54:46: Christina Richter Also alles, was mein Team dann im Rahmen der eigenen Arbeit und im Rahmen der eigenen Aufgaben erledigt wird um ein Vielfaches einfacher. Wenn ich als Gründerin oder Geschäftsführerin schon draußen bekannt und sichtbar bin. Ich glaube, das ist so einer der Faktoren, den haben wirklich sehr, sehr viele Unternehmerinnen noch nicht verstanden. Und wenn Frauen dann sowieso skeptisch dem Thema Sichtbarkeit gegenüberstehen, die lassen da einfach so viel Potenzial auf der Straße liegen.

00:55:14: Christina Richter Und das finde ich eigentlich fast schon tragisch. Vor allem für Unternehmerinnen, die ihr eigenes Unternehmen haben und natürlich eigentlich alles dransetzen wollen, ihr Unternehmen auch nachhaltig in die Zukunft zu bringen. Und da gehört Sichtbarkeit einfach dazu. Nina Hartmann Ja, ganz, ganz wichtiger Aspekt. Vielen Dank! Super, liebe Christina, ich glaube, wir gehen so langsam gegen Ende in unserem Podcast. Gibt es etwas, was du unseren Zuhörerinnen und Zuhörern gerne noch an die Hand geben willst?

00:55:45: Nina Hartmann Wie können Sie, wenn Sie Ihre Sichtbarkeit steigern wollen, wo können Sie anfangen? Wie geht es weiter? Wie würdest du sagen, sollen sie vorgehen? Gibt es auch wieder unterschiedliche Wege? Christina Richter Schlussendlich gibt es diesen schönen Satz, machen es wie wollen, nur krasser. Viele wollen Sichtbarkeit oder viele wollen ihr Unternehmen voranbringen. Viele wollen die richtigen Mitarbeitenden finden. Viele wollen die richtigen Kundenanfragen, überhaupt Kundenanfragen haben.

00:56:16: Christina Richter Aber dafür müssen sie halt auch was machen. So und tatsächlich folgen Menschen immer anderen Menschen. Das heißt, der einfachste Weg ist tatsächlich immer über einen Menschen, also über die eigene Person, die Themen, die mir wichtig sind, das Unternehmen, für das ich stehe, nach außen zu tragen. Und es gab diesen schönen Satz, der wurde mir gerade letzte Woche wieder auf einer Veranstaltung auch als Einleitung an die Hand gegeben.

00:56:39: Christina Richter Dafür stehe ich mit meinem Namen. Wenn man diesen Satz hört, haben wir alle ein ganz bestimmtes Unternehmen vor Augen und einen ganz bestimmten Herrn, der diesen Satz gesagt hat. Hipp. Und ich finde das so bezeichnend, wie er im Grunde genommen diese Thematik Sichtbarkeit instrumentalisiert hat und einen kompletten Slogan und eine komplette Unternehmensgeschichte darum gestrickt hat. Und jetzt können wir natürlich nicht alle rausgehen und an diesem diesen Satz auch übernehmen und kopieren.

00:57:07: Christina Richter Aber schlussendlich geht es um das, was damit gemeint ist, nämlich dieser Gedanke: Ich muss rausgehen, ich muss im Grunde sichtbar sein. Und das gilt vor allem für Unternehmer und Unternehmerinnen, aber eigentlich auch für jeden anderen, der berufliche Ziele hat. Und ein erster Schritt könnte sein. Googelt euch mal selbst und guckt euch mal an, was andere fremde Menschen über euch finden, wenn sie irgendwo euren Namen aufschnappen.

00:57:29: Christina Richter Was nämlich passiert ist, die googeln euch oder die schauen direkt auf LinkedIn. Auf LinkedIn kann man ja den beruflichen Werdegang nachvollziehen. Und dann schaut mal, was andere Menschen über euch finden und ob das, was man über euch findet, auch tatsächlich eurem heutigen persönlichen Ich entspricht. Da sind dann teilweise noch so links im Profil, die vor fünf Jahren das letzte Mal aktualisiert worden sind, oder da sind dann noch irgendwelche Facebook Fotos, die idealerweise niemand mehr finden sollte.

00:57:56: Christina Richter Nur da hat dann jemand vergessen in den Einstellungen die Bilder auf privat zu stellen. Also ich habe schon die gruseligsten Sachen erlebt, aber der erste Schritt. Googelt euch selbst, schaut mal, was andere Menschen über euch finden und dann arbeitet euch Stück für Stück über diese Ergebnisse voran und schaut mal, was sie über euch finden sollten. Wenn Menschen nichts über euch finden.

00:58:16: Christina Richter Das, was du eingangs selber beschrieben hast von dir, dann kann das auch ein Ergebnis sein. Vielleicht seid ihr mit dem nicht glücklich. Vielleicht wollt ihr gerne, dass Menschen etwas über euch finden. Und dann geht es im Prinzip darum, einmal zu definieren: Wer sind die Menschen, die ihr gerne erreichen wollt? Was sind die Themen zu denen, die gerne gesehen werden wollt?

00:58:34: Christina Richter Und dann würde ich tatsächlich sukzessive anfangen sicherzustellen, dass ihr genau zu diesen Themen gefunden werdet. Und der einfachste Weg führt eben über Social Media. Das heißt, wenn ihr kein LinkedIn-Pofil habt, im beruflichen Kontext wird immer das LinkedIn-Profil gesucht, nehmt euch dieses LinkedIn-Profil mal vor, guckt euch andere Profile an, die das schon nutzen. Aktiv sucht euch vielleicht ein Sparringspartner oder eine Sparringspartnerin und dann geht mal gemeinsam mit dieser Person auf eine Sichtbarkeits reise zusammen.

00:59:01: Christina Richter Macht es auch immer ein bisschen mehr Spaß und ihr könnt euch gegenseitig vielleicht auch ein bisschen Challengen, aber schlussendlich nur, weil ihr euch selber nicht aktiv mit eurer Sichtbarkeit und eurer Personal brennt befasst, heißt es nicht, dass ihr keine habt. Es kann nur heißen, dass es nicht die ist, die ihr gerne haben wollt. Und die müsst ihr selber aktiv in die Hand nehmen.

00:59:19: Nina Hartmann Ja, vielen Dank. Wunderbar. Ich würde jetzt eine kurze Werbung einblenden und dann ein Fazit aus unserem gemeinsamen Podcast ziehen. Jetzt kommt Werbung. Ich werde diesen Podcast mittelfristig über Werbeeinnahmen finanzieren. Wenn ihr also ein inhabergeführtes Unternehmen habt und denkt, dieser Podcast passt zu euren Produkten, eurer Haltung und euren Werten, dann nehmt gerne Kontakt mit mir auf. Unter: hallo@sinnplauderei.de .

00:59:50: Nina Hartmann Liebe Christina, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, toll, dass ihr bis zum Schluss hier dabei wart und zugehört habt. Mich hat der Podcast sehr bereichert. Ich finde das Thema unheimlich wichtig. Wenn ihr Unternehmerinnen seid oder auch Unternehmer, dann ist es wichtig, dass ihr als Person hinter eurem Unternehmen steht und dass ihr euch auch traut, als Person für dieses Unternehmen nach vorne zu treten, um auch Vorbild zu sein für eure Mitarbeitenden und für die Produkte in eurer Firma.

01:00:19: Nina Hartmann Und wenn ihr nicht Unternehmerinnen oder Unternehmer seid, wenn ihr angestellt seid, wenn ihr selbstständig seid, wenn ihr irgendwas anderes macht, dann macht Sichtbarkeit jetzt Sinn, weil die Themen, die euch interessieren, die Themen, die ihr beherrscht, die können durch euch in die Welt kommen, die können die Welt durch euch bereichern. Und mir persönlich ist es auch noch so wichtig.

01:00:41: Nina Hartmann Wir Frauen haben so lange für unsere Rechte gekämpft. Wir dürfen jetzt aktiv passiv wählen. Wir dürfen. Wir haben Meinungsfreiheit in der Verfassung. Wir haben so viele Rechte mit so vielen Mühen erkämpft. Nutzt diese Rechte für euch, nutzt sie für alle die Teilhabe haben wollen und seid Vorbilder. Schaut, dass ihr andere ermutigt, sichtbar zu sein, indem ihr den Mut habt, über euren Schatten zu springen und das voranzutreiben.

01:01:10: Das wünsche ich euch von ganzem Herzen. Vielen Dank, liebe Christina , für deinen Input für diesen Podcast. Christina Richter Danke Dir sehr herzlich, dass ich heute da sein durfte. Nina Hartmann Wenn euch dieser Podcast gefällt, dann würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auch auf meinen anderen Kanälen vorbei seht. Ihr findet meinen Blog auf meiner Webseite www.sinnplauderei.de. Ihr findet mich unter dem Stichwort Sinnplauderei auf YouTube, Facebook und Instagram mit täglichen Reels und Shorts und Kurzfilmen und Beiträgen.

01:01:47: Nina Hartmann Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Reinstöbern.

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